Auf den Sieg im Rheinlandpokal unter der Woche, folgt ein 1:1-Unentschieden in der Liga.

Trier/Engers |

Der FV Engers bleibt auch im zweiten Pflichtspiel innerhalb von 72 Stunden gegen den SV Eintracht Trier ohne Niederlage. Nach dem überraschenden 2:1-Sieg im Rheinlandpokal vor eigenen Fans, kam der FVE auch am Samstagnachmittag im Meisterschaftsspiel der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar Nord beim Tabellenführer zumindest zu einem Teilerfolg. Im Moselstadion trennten sich die Eintracht und Engers mit einem 1:1 (1:1)-Unentschieden.

Nach guten Start der Gäste vom Rhein in den ersten zehn Minuten ging Trier durch Yannick David Debrah (12.) mit einem Nachschuss aus kürzester Distanz in Führung. Doch es kam noch härter für Engers, als der zuletzt starke Manoel Splettstößer (15.) mit Verdacht auf eine Muskelzerrung den Platz verlassen musste und Engers früh umstellen musste. Doch die Gastgeber selbst bauten den FVE wieder auf. Nach einem völlig unnötigen Rempler gegen Jonas Runkel im Strafraum der Trierer entschied Schiedsrichter Giuseppe Geraci auf Foulelfmeter.  Leon Gietzen (21.) bedankte sich und donnerte den Ball unhaltbar zum 1:1 in die Maschen. Nach 39 Minuten dezimierten sich die Gastgeber personell selbst, als Debrah nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot vorzeitig das Spielfeld verlassen musste.

Aber auch in Unterzahl konnte die Eintracht die klareren Chancen für sich verbuchen. „Defensiv haben wir gut gestanden, nach vorne waren wir nicht so griffig. Deshalb blieben die ganz großen Torchancen aus“, analysierte der Engerser Trainer Sascha Watzlawik. Doch wie bereits im Pokal zeigte seine komplette Mannschaft ein großes Kämpferherz. „Es ist einfach unglaublich, was die Jungs in den 180 Minuten gegen Trier gearbeitet haben. Das verdient meinen höchsten Respekt“, zeigte sich Watzlawik stolz auf seine Mannschaft.

„Wir lassen zu viele gute Möglichkeiten aus. Das wurde bestraft“, ärgerte sich Eintracht Trainer Josef Cinar über zwei verlorene Punkte. Das sah Watzlawik anders: „Der Punkt für uns ist verdient. Wir hatten das Glück des Tüchtigen. Der eine Punkt könnte in der Endabrechnung noch ganz wichtig werden. Jetzt haben wir Rückenwind für die letzten fünf Spiele in diesem Jahr bekommen“, möchte Watzlawik gerne frühzeitig einen der ersten sechs Tabellenplätze sichern. Darüber braucht sich Ligaprimus Trier keine Sorgen mehr zu machen. Doch darf die Eintracht nicht mehr zu viele Punkte liegen lassen, da alle Zähler mit in die Endrunde übernommen werden. Da droht dann ein Zweikampf mit Wormatia Worms, dem souveränen Tabellenführer der Süd-Gruppe.