Die 1:2-Heimniederlage bedeutet für Engers einen herben Rückschlag im Kampf um die Teilnahme an der Meisterschaftsrunde.

Engers |

Das war ein ganz harter Rückschlag für den FV Engers in der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar, Gruppe Nord, im Hinblick auf die Teilnahme an der Meisterschaftsrunde. Mit 1:2 (1:1) verloren die Engerser vor eigenem Publikum gegen den SV Alemannia Waldalgesheim und versäumten es dadurch, sich entscheidend von Platz 7 abzusetzen.

Die Vorzeichen vor dieser Partie waren sicherlich nicht optimal für die Gastgeber. Mit Lukas und Sören Klappert, Thilo Kraemer, Noel Schlesiger und den angeschlagenen Akteuren Leon Gietzen und Jonas Runkel auf der Bank musste FVE-Trainer Sascha Watzlawik einige Umstellungen in der Anfangsformation vornehmen. Dies machte sich besonders in der Absprache in der ansonsten guten Defensivabteilung bemerkbar. Gleich drei Mal in Folge konnten die Gäste mit einem einfachen Pass zwischen die Schnittstelle der FVE-Viererkette für Gefahr sorgen. So nutzte Nils Gräff (9.) einer dieser Möglichkeiten zum 1:0 für die Gäste. Danach hatte Engers zwar leichte Vorteile im Ballbesitz, doch Gefahr drohte der Alemannia nur nach Standards. Ansonsten wirkte der Engerser Sturm harmlos. Nur durch eine Einzelaktion von Marcel Stieffenhofer mit einem abgefälschten Schuss aus 18 Metern gelang Engers der glückliche 1:1-Halbzeitstand (44.).

Im zweiten Abschnitt erhöhte Engers den Druck. Doch in vorderster Front wurde Torjäger Sören Klappert schmerzlich vermisst. Als nacheinander Jonathan Kap (72.), Marian Kneuper (76.) und Andi Brahaj (80.) gute Möglichkeiten liegen gelassen hatten, kam Waldalgesheim durch einen Konter zum 2:1-Siegtreffer (84.). Dieses Mal nutzte Vincenzo Bilotta einen Pass in die Tiefe und vollendete unhaltbar. „Das war ein ganz wichtiger Auswärtssieg. Wir haben als Tabellendritter unsere gute Position deutlich verbessert. Zudem haben wir ja noch ein Spiel weniger“, freute sich SV-Trainer Aydin Ay über die drei Punkte. Enttäuschung pur herrschte dagegen im Engerser Lager. „Wir hatten die große Chance uns abzusetzen. Die vielen Verletzten Spieler sind keine Entschuldigung. Unser Kader ist gut aufgestellt. Alle Spieler haben für sich den Anspruch, Oberliga spielen zu wollen“, suchte Watzlawik nicht nach Entschuldigungen. Viel Zeit die Niederlage aufzuarbeiten bleibt Watzlawik nicht. Bereits am Mittwochabend steht im Pokal die Begegnung im Stadion am Wasserturm gegen Eintracht Trier auf dem Programm. Am Samstag treffen die beiden Teams in Trier auch in der Liga aufeinander.

Tore: 0:1 Nils Gräff (9.), 1:1 Marcel Stieffenhofer (44.), 1:2 Vincenzo Bilotta (84.)

Zuschauer: 225