Das Schicksal des einst legendären Deutschland-Achters im Rudern entscheidet sich an diesem Donnerstag um 10.20 Uhr im Hoffnungslauf der Olympischen Spiele von Paris.

Paris |

In der idyllischen 13 000 Einwohner zählenden Kleinstadt Vaires-sur-Marne, wo die olympischen Wettkämpfe im Rudern und Kanu stattfinden, definiert sich, wohin die Zukunft des Achters geht. Schafft er den Einzug in das Finale am 3. August, dann ist noch einmal einiges gut gegangen, scheitert der Achter aber im Hoffnungslauf, dann ist das für deutsche Rudererwartungen eine Riesenpleite, die lange nachwirken kann.

„Wir stehen mit dem Rücken zur Wand“, sagt der 28-jährige Jonas Wiesen, der für die Rudergesellschaft Treis-Karden startet und Steuermann des deutschen Achters ist. Zwei Kilometer Rennstrecke, so Jonas Wiesen, würden in zwei Tagen wegweisend dafür sein, was aus dem Achter wird.