Top-Duell zwischen Tabellenführer Mülheim-Kärlich und dem Zweiten SG Hochwald, Cosmos muss in Linz ran, Andernach empfängt Ahrweiler und Vordereifel muss gegen TuS Immendorf antreten.

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SG 2000 Mülheim-Kärlich – SG Hochwald (Freitag, 6. Dezember, 20 Uhr):

Das nächste Topspiel für die SG Mülheim-Kärlich steht an, zudem das letzte Spiel des Jahres. Der Tabellenführer Mülheim empfängt auf eigenem Kunstrasen den Tabellenzweiten SG Hochwald. Mehr geht nicht am letzten Spieltag eines sehr erfolgreichen Jahres. 

"Spitzenspiel, Flutlicht, Freitagabend. Wir freuen uns auf das Spiel am heutigen Abend", sagt Mülheims Trainer Nenad Lazarevic, der vor den Gästen warnt: "Sie stehen da wo sie hingehören, auf einem Platz ganz oben in der Tabelle. Hochwald ist eine erfahrene und eingespielte Truppe, die ähnlich wie wir über Jahre zusammengewachsen sind." Lazarevic geht davon aus, dass es auf Kleinigkeiten ankommt: "Die Fehler müssen wir minimieren. Aber auch nach dem Spiel sind noch fünfzehn Spiele zu spielen, heute fällt keine Vorentscheidung."

Ziel der Mülheimer ist es natürlich zu punkten, um als Tabellenführer zu überwintern. Personell muss Lazarevic auf die erkrankten Daniel Aretz und Tobias Uhrmacher verzichten. Lazarevic: "Außer den beiden und den Langzeitverletzten haben wir alle Mann an Bord. Wir sind bereit." 

VfB Linz – FC Cosmos Koblenz (Freitag, 6. Dezember, 20 Uhr):

Auch in Linz geht es bereits heute Abend um 20:00 Uhr um drei Punkte. Während die heimstarken Linzer auf zumindest einen Punkt im Abstiegskampf hoffen, wollen die Cosmonauten ihren Lauf fortsetzen. Seit Anfang Oktober ist Cosmos ungeschlagen, diese Serie spülte die "Weltauswahl" von Emre Kasal auf den 3. Tabellenplatz, nur vier Punkte vom Relegationsplatz entfernt.

Um den Druck auf Hochwald und Mülheim hoch zu halten, bedarf es also einem Auswärtssieg auf dem Linzer Kaiserberg. Die spielstarken Linzer haben 17 ihrer 19 Punkte zu Hause geholt, dabei auch gegen die Topmannschaften gut ausgesehen. Kasal weiß also, dass beim Aufsteiger die Trauben hoch hängen. 

Linz indes hat in dieser Wochen Fakten geschaffen, indem sie mit Trainer Thomas Schuster und seinen beiden Assistenten bis Sommer 2026 verlängert haben.

SG 99 Andernach – Ahrweiler BC (Samstag, 7. Dezember, 14 Uhr):

Nur vier Tage nach dem 5:2 Erfolg in Malberg muss die SG Andernach im Lokalderby gegen den Ahrweiler BC ran. Die Entscheidung von Julian Feit, seit Juli 2023 Trainer des ABC, seinen jetzigen Arbeitgeber kommenden Sommer zu verlassen, hat den ABC kalt erwischt. "Wir hätten gerne mit ihm weitergemacht. Wir hatten vieles auf ihn ausgerichtet", so Ahrweilers sportlicher Leiter Jonny Susa zur RZ.

Feit wechselt zum 1. Juli 2025 zum Oberligisten FV Engers. "Das Angebot hat was mit mir gemacht. Einen gestanden Oberligisten zu übernehmen, zu trainieren, dazu nur ein paar Kilometer von zuhause, da konnte ich nicht Nein sagen", so Feit. Ob die Entscheidung Kräfte freisetzt wird man sehen. "Durch einen Sieg in Andernach können wir die Andernacher in der Tabelle überholen. Das ist unser Ziel." so Feit.

Nach dem Sieg gegen Malberg gehen die Andernacher und deren Trainer Kim Kossmann relativ entspannt in das letzte Spiel gegen den ABC. "Die drei Punkte die wir noch holen wollten haben wir schon am Mittwoch geholt, die 30 Punkte haben wir geknackt. Und das mit dieser jungen Truppe mit viel Lokalkolorit. Das macht uns alle unfassbar stolz", so Kossmann, der freilich das Nachbarschaftsduell für sich entscheiden will: "Jetzt wollen wir dieses tolle Jahr abrunden, am besten natürlich mit drei weiteren Punkten." Last but not least will man Tim Hoffmann einen schönen Abschied bereiten. Kossmann: "Tim wechselt im Winter in die Oberliga zum FC Karbach. Zudem ist es das letzte Spiel von Louis Hild, der in eine andere Stadt zieht." Personell sieht es gut aus bei den Bäckerjungen. Nach der Partie steht die Weihnachtsfeier. Kossmann: "Da gibt es was zu feiern, ganz unabhängig vom Ergebnis. Ein tolles Jubiläumsjahr auf das alle im Verein stolz sein können."

SG Vordereifel Müllenbach – TuS Immendorf (Sonntag, 8. Dezember, 15 Uhr):

Auch für die SG Vordereifel geht ein sehr erfolgreiches Jahr zu Ende. Der erstmalige Aufstieg in die Rheinlandliga wurde mit einer starken Hinserie gekrönt. Vor dem letzten Spieltag steht der Aufsteiger auf einem überragenden 5. Tabellenplatz.

Gegen den TuS Immendorf will man noch einmal alles geben. SG-Trainer Tobias Jakobs: "Nach diesem tollen Jahr wollen wir nochmal siegen. Etwas ärgerlich ist es schon, dass wir alle drei Spitzenspiele im November knapp verloren haben. Davon einmal in der 90. und einmal in der 88. Minute. Es wäre noch mehr drin gewesen, trotzdem hatten wir eine tolle Hinrunde." Vor Gegner TuS Immendorf hat Jakobs gehörigen Respekt: "Die haben gerade einen unfassbaren Lauf und viele Punkte zuletzt geholt. Es wird spannend am Sonntag gegen eine Mannschaft mit sehr viel Mentalität."

Vordereifel kann personell auf den kompletten Kader zurückgreifen. "Wir wollen unseren Fans zum Abschluss natürlich drei Punkte schenken und gewinnen. Wir haben gut trainiert, sind bestens auf den TuS Immendorf vorbereitet", so Jakobs.

Nicht nur in Ahrweiler, auch in Immendorf gab es unter der Woche ein kleines Trainerbeben. Aus privaten Gründen wird Torben Kühl-Decker nach der Saison sein Traineramt aufgeben. "Meine Frau und ich erwarten im Februar unser zweites Kind", so der schöne Rücktrittsgrund des Immendorfer Trainer: "Fünfzehn Jahre macht meine Frau das alles mit, jetzt ist mal Familienzeit angesagt." Bis dahin will Kühl-Decker erfolgreich weiterarbeiten: "Es macht viel Spaß bei diesem Verein und zusammen mit meinen Co-Trainern will ich im Mai einen schönen Abschied feiern." 

Zuvor geht es am Sonntag noch einmal in die Eifel zur SG Vordereifel Müllenbach. Kühl-Decker: "Uns erwartet zum Jahresende eine sehr schwierige Aufgabe gegen eine starke Mannschaft die vor allem im Spiel nach vorne mit Mey, Kossmann, Oster, Schmitz und Conrad sehr viel Qualität haben, sehr gut umschalten können." Im Hinspiel gingen die Immendorfer mit 1:5 auf eigenem Platz unter. TKD: "Das soll uns nicht nochmal passieren. Hier ist es auch wichtig zu sehen wie wir uns in den letzten Monaten entwickelt haben." Acht Siege aus zehn Spielen haben den TuS selbstbewusst gemacht. Personell muss man auf Maximilian Fischer, Jan Knopp und Jan Bruker aufgrund Verletzungen verzichten.

Die weiteren Begegnungen am 19. Spieltag:

VfB Wissen – FSV Trier-Tarforst

SG Westerburg – SG Schneifel

FC Bitburg – SG Malberg

Mosella Schweich – TuS Kirchberg

Rot-Weiß Wittlich – FV Morbach