Am Wochenende wird es für viele Vereine erstmals ernst nach langer Pause.

Koblenz |

Während 37 Vereine plus diverse Kreisligisten bereits die ersten Pflichtspiele, wenn auch als Überhang aus der vergangenen Saison, absolviert haben, wird es am Wochenende für die meisten Rheinlandpokalteilnehmer zum ersten Mal seit Oktober ernst. Während der alte Rheinlandpokal noch nicht beendet ist (Finale steht noch aus), startet die 1.Pokalrunde 2021/22 mit einigen spannenden Partien.

FC Arzheim - TSV Emmelshausen (Samstag, 17:30 Uhr)

Zum wohl größten David vs. Goliath-Duell kommt es am späten Samstagnachmittag auf der Arzheimer Höhe. Als Halbfinalist des Bitburger-Kreispokal hat sich der FC Arzheim als B-Ligist für den Rheinlandpokal qualifiziert und trifft dort auf den Hunsrücker Oberligist TSV Emmelshausen. Der verkaufte sich unter der Woche beim 1:3 gegen den FC Rot-Weiß Koblenz teuer. Wir haben sehr gut und intensiv verteidigt und auch den ein oder anderen Umschaltmoment nutzen können", sagte Julian Feit nach dem Spiel. Alles andere als ein klarer Sieg des Oberligisten dürfte an diesem Festtag für den FC Arzheim überraschen.

SG Vordereifel - TuS Mayen (Sonntag, 14:30 Uhr)

Nicht ganz klar verteilt sind die Rollen am Sonntagnachmittag in Müllenbach. Dort kommt es zum Duell der Dauertransferpartner. Während in der Vergangenheit u.a. Mayens spielender Co-Trainer Matthias Tutas gleich mehrfach die Seiten wechselte, konnten die Vordereifeler in diesem Sommer den quirligen Lukas Mey ein zweites Mal von einem Wechsel überzeugen. Genügend Brisanz also vor dem Duell in der Eifel, was zusätzlich dadurch befeuert wird, dass Mayen einer Spielverlegung aufgrund der Hochzeit von Vordereifels Kapitän Tobias Hartmann nicht zustimmte.

SG Viertäler Oberwesel - FC Germania Metternich (Sonntag, 14:30 Uhr)

Die Germania reist am Wochenende ins entfernte Oberdiebach. Da der Oberweseler Rasen nicht bespielbar ist, spielt die SG Viertäler Oberwesel in Oberdiebach, wodurch die Germania mit über 65 Kilometern eine vergleichsweise weite Anreise für die erste Pokalrunde hat. Beide Mannschaften kennen sich gut aus vergangenen Bezirksligazeiten, wobei der FCM mit einer Ausnahme stets das bessere Ende für sich beanspruchen durfte. Bei der Germania fehlen diverse Akteure urlaubs- und verletzungsbedingt, so dass Trainer Patrick Kühnreich nach einer weitestgehend erfolgreichen Vorbereitung reichlich improvisieren muss.

TuS Immendorf - SG 99 Andernach (Sonntag, 14:30 Uhr)

Alle Jahre wieder, wird sich die SG 99 Andernach denken, wobei der Gedanke an das Rheinlandpokalspiel auf dem Immendorfer Dörnchen im Jahr 2020 weniger gute Erinnerungen bei Trainer Kim Kossmann hervorrufen dürfte. Mit 2:1 siegte der TuS Immendorf vor ziemlich genau 12 Monaten gegen den Rheinlandligisten und zog in die zweite Pokalrunde ein. Dennoch ist die SG 99 am Sonntag Favorit auf den Einzug in die nächste Runde. Nicht dabei sein wird allerdings Jan Engels, der bis zum nächsten Jahr wieder zum Studium zurück in die USA kehrt.