Dem TTC Grenzau gelingt ein Coup: der Trainer des Jahres kommt nach Grenzau.

Grenzau / Höhr-Grenzhausen |

War in den letzten Jahren eine scheinbare Leere rund um den Tischtennisclub Grenzau aus dem Brexbachtal bei Höhr-Grenzhausen zu verspüren, so entwickelt der kleinste Verein der Liga, aber der nach Borussia Düsseldorf  zweiterfolgreichste in der Geschichte des deutschen Tischtennis, jetzt eine neue Dynamik. Das passt zu den beiden Ereignissen, die dem Verein ins Haus stehen. Er wird 70 Jahre alt und ist gleichzeitig 40 Jahre in der Bundesliga. Das ist phänomenal und kein anderer rheinland-pfälzischer Verein in einer olympischen Disziplin hat das bisher geschafft, nicht einmal der VfK Schifferstadt im Ringen.

1952 gründete Manfred Gstettner, damals 16 Jahre, den TTC. Der Hotelier führte Grenzau zu Deutschen Meisterschaften, Pokalsiegen und dem Europapokal. Die ganz Großen des Sportes, allen voran der polnische Weltklassespieler Andrzej Grubba und Weltmeister Steffen Fetzner spielten auf dem Westerwald.

Jetzt hat Sohn Olaf das Ruder im Verein übernommen. Der Besitzer des „Hotels Zugbrücke“, das dem Verein den Namen gibt, formt an einem neuen TTC. „Wir müssen Neues schaffen, mutig sein und trotzdem in einer Balance zu unseren Möglichkeiten bleiben“, sagt Olaf Gstettner. Wie auch sein Vater investiert er Kraft, Ideen und Herzblut in den Verein.

Einen Coup hat Olaf Gstettner, der zu Saisonbeginn auch eine weitgehend neue  Mannschaft präsentieren wird, bereits gelandet. Der „Trainer des Jahres“ kommt nach Grenzau. Slobodan Grujic, der 2020 mit dem 1.FC Saarbrücken Deutscher Meister wurde, wird der neue sportliche Macher. Das  bringt Impulse und setzt sicher auch weitere Kräfte frei.