Die Vorweihnachtszeit steht vor der Tür und für viele von euch bedeutet das nicht nur festliche Dekorationen und das Besorgen von Geschenken, sondern auch die Tradition des Plätzchenbackens. Doch bevor ihr euch zu romantischen Vorstellungen von wohlriechenden Plätzchen im Ofen á la "Weihnachtsbäckerei" (wer kennt ihn nicht, den Weihnachtskinderhit von Rolf Zuckowski) hinreißen lasst, lasst uns die Realität betrachten: das Chaos in der Küche, wenn eure Kinder mitmischen. Willkommen zu einer turbulenten Reise in die Welt des Plätzchenbackens mit kleinen Helfern!
Wo ist das Rezept geblieben oder besser: Die Zutaten?!
Es beginnt mit einer scheinbar harmlosen Frage: "Können wir heute Plätzchen backen?". Wenn ihr "Ja" sagt, habt ihr soeben die Pforten zur Zutatenverschwörung geöffnet. Plötzlich tauchen eure Kinder aus dem Nichts auf und räumen alle Schränke aus, um Mehl, Zucker, Vanilleextrakt und Schokoladenstückchen zu finden. Nachdem sie alles gefunden haben, beginnt bereits das Chaos in der Küche.
Die Problematik mit dem Mehl
Die Kinder haben das Mehl entdeckt! Es sieht aus wie Schnee, also müssen sie es überall verteilen, damit es wie in einer Winterlandschaft aussieht. Auf dem Tisch, auf dem Boden, im Haar, im Gesicht – überall! In diesem Moment wünscht ihr euch, dass ihr eine Staubsauger-Roboterarmee besitzt, um das Chaos zu beseitigen. Aber, und das lasst euch aus eigener Erfahrung gesagt sein, wer einmal einen Staubsauger reinigen musste, mit dem Mehl aufgesaugt wurde, der greift danach nur noch zu Kehrbesen und Schaufel, vielleicht noch einem nassen Lappen. Und ich spreche aus jahrelanger Plätzchen-Backerfahrung...
Die Knilche und die Kleckerei
Sobald der Teig hergestellt ist, beginnt die Schlacht um die Teigschüssel. Achtet bloß darauf, jedem der mitmischenden Kinder auch die gleiche Menge an Teig zu geben, denn schon habt ihr die erste kleine Schlacht, die es zu bewältigen gibt. Eure Kinder sind fest davon überzeugt, dass sie die besten Plätzchenbäcker der Welt sind und übernehmen das Kommando. Herzformen, Sternformen, Tierformen – nichts bleibt ungenutzt. Die Küche sieht nach kurzer Zeit aus wie ein Schlachtfeld.
Ab in den Ofen
Jetzt ist es Zeit, die Kekse in den Ofen zu schieben. Doch die Kinder sind nicht bereit, das Zepter aus der Hand zu geben. "Ich kann das alleine machen!", schreien sie und stolpern über Stühle und Teigreste auf dem Boden. Der Backofen ist plötzlich eine gefährliche Zone, und ihr betet, dass alles heil bleibt. Doch mit ein bisschen Verhandlungs- und Koordinationsgeschick landen die voll belegten Bleche im heißen Backrohr und werden, nicht wie im Weihnachtshit, ohne Verbrennungen früh genug, gelb-golden aus dem Ofen genommen. Den Kindern wird hier eine Menge Geduld abverlangt, denn sie wollen natürlich sofort probieren, ob die Backwerke auch gut gelungen sind. Eure Kommunikationsfähigkeiten sind also erneut gefragt!
Das Dekorations-Desaster
Sobald die Plätzchen gebacken sind, geht es an die Dekoration. Schokoladenüberzug, bunte Streusel, Zuckerguss – es gibt so viele Möglichkeiten. Eure Kinder sind jedoch mehr daran interessiert, sich selbst mit Zuckerguss zu verschönern, als die Plätzchen zu verzieren. Bald sehen sie aus wie kleine Zuckermonster und das Schlachtfeld namesn 'Küche' vergrößert sich.
Das Ende ist in Sicht
Nachdem das Chaos vollständig ist und die Küche aussieht, als hätte eine Mehl-Teig-Zuckerbombe eingeschlagen, sind die Plätzchen endlich fertig. Aber eines soll am Ende gesagt sein: Trotz des Chaos, des Mehls in den Haaren und der Zuckerguss-Maskerade habt ihr zusammen eine großartige Zeit gehabt. Die Erinnerungen an das gemeinsame Plätzchenbacken werden für immer in eurem Herzen bleiben. Und genau darum geht es doch bei den Erlebnissen, die das Famlienleben ausmachen.
Fazit: Das Plätzchenbacken mit Kindern mag chaotisch sein, aber es ist auch ein Abenteuer voller Lachen, Liebe und süßer Leckereien. Also, macht euch bereit für das Chaos in der Küche und genießt jede Minute davon.
Herzlichst, eine backende und mitfühlende Mutter
