Am kommenden Dienstag und Mittwoch, den 14. und 15. Februar kommt es im öffentlichen Dienst zu Arbeitsniederlegungen. Dazu hat die Gewerkschaft ver.di aufgerufen.

Rheinland-Pfalz |

Bereits am Mittwoch kündigte die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) Arbeitsniederlegungen im Tarifkonflikt des Öffentlichen Dienstes für die kommende Woche an. „Das Verhalten der Arbeitgeber lässt den Beschäftigten im Öffentlichen Dienst keine andere Möglichkeit, als sich mit Arbeitsniederlegungen in den Betrieben und Dienststellen zu wehren“, betont Geschäftsführer Jürgen Knoll des ver.di Bezirks Pfalz.

Der Verhandlungsauftakt sei enttäuschend gewesen. Von Wertschätzung für die Beschäftigten habe man nichts gespürt.

Am kommenden Dienstag, 14. Februar, werde es drei regionale Streikveranstaltungen in Worms, Landau und Pirmasens geben. Am Mittwoch, dem 15. Februar, werden alle Beschäftigten zu Streikversammlungen in Ludwigshafen und in Kaiserslautern aufgerufen. Knoll rechnet mit Kita-Schließungen und Einschränkungen in vielen Bereichen des Öffentlichen Dienstes an beiden Tagen.

ver.di fordert in der anstehenden Tarifrunde für die Angestellten von Bund und Kommunen 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Das Tarifergebnis soll zeit- und wirkungsgleich auf Beamtinnen und Beamte, Richterinnen und Richter, Soldatinnen und Soldaten sowie auf Versorgungsempfängerinnen und -empfänger übertragen werden. ver.di führt die Tarifverhandlungen gemeinsam für GdP, GEW, IG BAU sowie mit dbb beamtenbund und tarifunion.

Die zweite Runde der Tarifverhandlungen findet am 22./23. Februar 2023 in Potsdam statt. Die dritte Runde ist vom 27. bis 29. März 2023 ebenfalls in Potsdam angesetzt.