Das Radfahren im Gelände erfreut sich weltweit und besonders in Deutschland großer Beliebtheit.

Freizeit |

Das Radfahren im Gelände erfreut sich weltweit und besonders in Deutschland großer Beliebtheit. Was vor fast 50 Jahren als Nische des Radsports begann, ist mittlerweile Freizeitvergnügen für Erholungsuchende und Sportfreunde aus nahezu allen Teilen der Bevölkerung. Aber wie drückt sich das Mountainbiken eigentlich in Daten aus – von persönlichen Kilometerleistungen mal abgesehen?

16,03 Millionen Deutsche fahren in der Freizeit ein MTB

Mountainbiken hat sich längst zum Breitensport gemausert. Nach einer Umfrage des IfD Allensbach im Jahr 2021 fahren 16,03 Millionen Deutsche in der Freizeit Mountainbike – 3,82 Millionen davon sogar regelmäßig. Nico Graaff, Geschäftsführer des Mountainbike Tourismusforums Deutschland (MTF) ordnet die Zahl ein: „Damit ist Mountainbiken sogar noch weiter verbreitet als Fußballspielen.“ Biker finden sich in allen Altersklassen, im Schnitt sind sie 36 Jahre alt. Das medial sehr prominente Rennrad nutzen deutlich weniger Deutsche als das Mountainbike: nur 5,89 Millionen sind laut IfD Allensbach auf schmalen Reifen unterwegs. Fußball spielen übrigens 13,76 Millionen Menschen.

97 Prozent achten die Natur

Das Vorurteil, Mountainbiker seien rücksichtslose Rüpel, denen die Natur egal sei, lässt sich entkräften. In der Erhebung Mountainbike-Monitor 2018 des MTF haben 97 Prozent der befragten Geländeradsportler das Naturerlebnis als eines ihrer Hauptmotive für das Mountainbiken angegeben. Der Schutz und Erhalt der Natur ist also in ihrem eigenen Interesse und den meisten Biker ein Anliegen. Diese Gemeinsamkeit mit Wandernden und anderen Erholungsuchenden bietet eine gute Grundlage für ein harmonisches Miteinander im Wald. Denn mit Toleranz und Rücksicht funktioniert das wunderbar. Neulingen auf dem Mountainbike helfen dabei die sogenannten „Trail Rules“ der Deutschen Initiative Mountainbike e. V. (DIMB) – ein Leitfaden für umwelt- und sozialverträgliches Mountainbiken.