Zusammen mit dem neuen 117 Kilometer lange „Welterbesteig“ zwischen Bingen und Koblenz ist auch die Rheinstadt Boppard um eine Attraktion reicher: Mit den „Bopparder Ansichten“ führt dort der neue Premium-Stadtwanderweg rund um die romantische Rheinstadt.

Zusammen mit dem neuen 117 Kilometer lange „Welterbesteig“ zwischen Bingen und Koblenz ist auch die Rheinstadt Boppard um eine Attraktion reicher: Mit den „Bopparder Ansichten“ führt dort der neue Premium-Stadtwanderweg rund um die romantische Rheinstadt.

Fachwerkidyll, Uferpromenade, Burg und Römerkastell sind nur einige der Höhepunkte, die Boppard zu bieten hat. Vom Marienberger Park aus erobern wir den Kreuzberg und den Sabelskopf und genießen herrliche Ausblicke auf die „Perle am Rhein“.

Mitten im historischen Zentrum, am Platz der Partnerstädte, starten wir (1). Markant ragt die Skulptur „Der Läufer“ von Aloys Rump auf, die zugleich auch das Logo des Stadtwanderweges prägt. Wir passieren die Karmeliterkirche mit den prächtigen Barockaltaren. Über die
Uferpromenade geht es rund 500 Meter flussaufwärts zur  kurfürstlichen Burg (2).
Fresken aus dem Mittelalter und die Thonet Sammlung sind sehenswert. Nach 800 Metern machen wir innerhalb weniger Schritte eine weitere Zeitreise und stehen vor den Ruinen des alten Römerkastells (4), einer der wohl am besten erhaltenen römischen Befestigungsanlagen Deutschlands. Die insgesamt über 300 m lange und mehr als 150 m breite Anlage hatte stolze 28 Türme. Soweit der kulturelle Teil des Stadtspaziergangs. Am Marienberger Park beginnt der sportliche: Wir folgen dem idyllisch plätschernden Bruder-Michels-Bach zu einem malerischen Teich (5) und folgen dem sanft ansteigenden Fußweg. Danach wird es erstmals sportlich: Wie es sich für einen Kalvarienweg gehört, ist Kondition gefordert, und spätestens hier wird klar, dass wir wirklich auf einem Stadtwanderweg und nicht auf einem bequemen Stadtrundgang unterwegs sind.

Bei Station 11 des Kreuzweges bietet sich Gelegenheit für eine Pause und ein herrlicher Blick über Boppard und das Rheintal. Herrliche Aussichten begleiten uns zum Premiumblick an „Benners Weitsicht“.  Nach 4.7 km biegt der Stadtwanderweg – der jetzt gemeinsam mit dem neuen Welterbesteig verläuft - spitz nach rechts ab. Wir erreichen den nächsten fabelhaften Aussichtspunkt: den Sabelsfelsen und nach 5,4 Kilometern die Schutzhütte am Sabelskopf (7).

Danach folgt echtes Premiumwandern, das sich allerdings durchaus anspruchsvoll gestaltet und erneut Trittsicherheit, Aufmerksamkeit und gutes Schuhwerk verlangt.  Nach deutlichem Höhengewinn setzt sich die Route kurzweilig und im steten Wechsel von Auf und Ab fort und führt zur nächsten Fernsicht mit einem grandiosen Blick auf Boppard und den Rhein.

Nahe der  Sesselbahn-Talstation trennen wir uns vom Welterbesteig, der sich links den Berg emporschwingt, und  erreichen den St. Remigius Platz (8). Wir wenden uns nach links, nutzen den Steg, um den Bach zu queren, und passieren kurz danach den Imbiss am Mühlbach. Die Logos weisen nach rechts, und vorsichtig queren wir wenige Schritte später die B 9. Auf der anderen Seite bringt uns ein Fußweg zurück zum Rheinufer. Im Schatten der Uferbäume lassen wir die spannende Runde gemütlich ausklingen. 

Fazit:
Der neue Premium-Stadtwanderweg am Welterbesteig verläuft zwischen Marienberger Park und dem Remigius Platz weitgehend auf Naturwegen, die bei Regen rutschig sein können. Einige Wegabschnitte erfordern Trittsicherheit und Kondition. Wanderstiefel sind wichtig, Wanderstöcke empfehlenswert

Buchtipp:
Welterbesteig Oberes Mittelrheintal – Aussichtsreich wandern zwischen Bingen und Koblenz. Neben dem neuen Welterbesteig mit neun Tagesetappen und der neuen Premium-Stadtwanderung rund um Boppard werden 15 weitere kurze und längere Premiumrundwege vorgestellt. Ausführliche Anfahrts- und Wegbeschreibungen werden ergänzt durch viele Einkehrstipps, lohnenswerte Abstecher und aktuellste GPS-Daten, 176 Seiten, 14,95 Euro, www.ideemediashop.de

 Länge: 8,3 km
Dauer: 2 h 45 min
Höhenmeter: 246 m
Anspruch: Mittel
Start/Ziel: Boppard „Platz der Partnerstädte“