Am 24. Februar 2022 begann mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine eine neue Ära der Unsicherheit und Gewalt in Europa.

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1.000 Tage später prägt der Krieg immer noch das Leben von Millionen Menschen, zerstört Infrastruktur und fordert unzählige Opfer. Doch gleichzeitig zeigt die ukrainische Gesellschaft Mut, Zusammenhalt und die Kraft der Kultur.

Das Leid der Zivilbevölkerung

In den vergangenen Wochen intensivierten russische Truppen ihre Angriffe auf die Ukraine. Ziel ist vor allem die Zerstörung der kritischen Infrastruktur, um die Bevölkerung im Winter zu schwächen.

Es ist nicht normal, dass Menschen abends mit der Angst ins Bett gehen, am nächsten Morgen vielleicht nicht mehr aufzuwachen. - Ukrainische Journalistin (taz)

Diese „Normalität“ prägt den Alltag vieler Ukrainer, die sich an nächtliche Sirenen, Raketenangriffe und ständige Bedrohung gewöhnt haben.

Die humanitären Folgen sind gravierend: Mehr als 600 Kinder starben, fast 1.500 wurden verletzt. Ganze Familien wurden auseinandergerissen.

Überlebensmut und Solidarität

Trotz der Zerstörung hält die Solidarität in der Ukraine an. In besetzten Dörfern halfen Menschen einander, unter anderem durch die Reparatur von Stromleitungen und das Teilen von Lebensmitteln. Auch nach der Befreiung bleiben viele solidarisch.

Die Unterstützung der westlichen Verbündeten bleibt für die Ukraine essenziell, doch sie ist nicht selbstverständlich. Der US-Waffenlieferungen zum Trotz wächst die Sorge, dass mit einem möglichen Regierungswechsel in den USA die Hilfe nachlassen könnte.

Die Rolle der Kultur im Krieg

Neben der militärischen Verteidigung setzt die Ukraine auf den Erhalt ihrer Kultur als Symbol des Widerstands. Theateraufführungen, Konzerte und Buchmessen finden trotz der Angriffe statt. Auch die Angriffe auf Museen und Theater durch russische Truppen zeigen, welche symbolische Bedeutung Kultur in diesem Konflikt hat.

Soldaten und Freiwillige: Helden des Alltags

Die Front wird von Männern und Frauen gehalten, die oft ohne militärische Erfahrung kämpfen. Die Verluste sind hoch und die Angst, sich dem Kampf anzuschließen, wächst.

Hoffnung und Schmerz

Trotz der Schrecken gibt es Momente der Hoffnung. Diese Mischung aus Trauer und Lebenswillen zieht sich durch die Berichte. Nach 1.000 Tagen Krieg ist eines klar: Die Ukraine kämpft nicht nur um ihr Überleben, sondern auch um ihre Menschlichkeit. Doch sie braucht weiterhin internationale Unterstützung, um dieser Herausforderung standzuhalten.