Am 24. Februar 2022 hat Wladimir Putin die Invasion der Ukraine angeordnet. Seitdem ist ein ereignisreiches Jahr vergangenen.

Am 24. Februar 2022, heute vor genau einem Jahr, hat Russland die Ukraine auf militärische Weise angegriffen. Seitdem ist viel passiert. Zeitenwende, Sanktionen, Butscha, Waffenlieferungen, Energiekrise, 9-Euro-Ticket, Leopard. Prägende Begriffe kamen und gingen. Doch der Krieg bleibt und das Sterben geht weiter.

Dieser Krieg hinterlässt jeden Tag Spuren, nicht nur in der Ukraine, wo jeden Tag unschuldige Menschen sterben, sondern in der gesamten Welt, in Europa und hier bei uns. Vor ungefähr einem Jahr waren wir bedrückt beim Anblick der Bilder, die uns aus der Ukraine erreichten. Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer sind aus ihrer Heimat geflohen. Die Hilfsbereitschaft in Deutschland war groß. Dann kamen die Bilder aus Butscha. Hilflose Zivilisten wurden von russischen Soldaten auf offener Straße würdelos hingerichtet.

Doch nach einer Zeit des Schreckens, gewöhnten sich die Deutschen an die Bilder aus der Ukraine. Stattdessen bekam man den Krieg an der eigenen Geldtasche zu spüren. Wegen der Sanktionen gegen Russland stiegen die Gas-, Öl-, und Strompreise. Tanken und Heizen wurde teuer. Die Bundesregierung sorgte für Entlastung und führte neben einem Tankrabatt das 9-Euro-Ticket ein. Auf Social Media kursierten nun Fotos von Punkern auf Sylt, statt von verwüsteten Wohngegenden in der Ukraine.

Gegen Ende des vergangenen Jahres gelang es der ukrainischen Armee, das russische Militär aus den zuvor eroberten Gebieten zurückzudrängen. Daraus entstand eine Debatte um Waffenlieferungen. Panzer, ja oder nein? Bundeskanzler Olaf Scholz zögerte lange und führte schließlich die Lieferungen der westlichen Welt an. Doch damit ist es nicht genug. Nun wird die Frage nach Kampfjets gestellt.

Was richtig ist und wie gehandelt werden muss, kann jetzt noch nicht gesagt werden. Dazu gibt es viele verschiedene Meinungen. Die einen fordern mehr Waffenlieferungen, die anderen weniger. Manche wünschen sich Verhandlungen mit Putin. Was sich jedoch alle wünschen ist klar: Frieden in der Ukraine, in Europa und der Welt.