Empfang für Neuwieder Tour-de-France-Teilnehmer in Neuwied

Neuwied |

Oberbürgermeister Jan Einig hat den erfolgreichen Profi-Radrennsportler Max Walscheid nach dessen Teilnahme an der Tour de France und der Straßenrad-Weltmeisterschaft in Italien in Neuwied begrüßt. Dem Niederbieberer Vorzeigeathleten bereiteten Stadt und Kreis in der Hauptfiliale der Sparkasse Neuwied einen großen Empfang, der mit dem Eintrag Walscheids ins große Gästebuch der Stadt seinen Höhepunkt fand. OB Einig hatte dem Profisportler zuvor in einer  Talkrunde einige Geheimnisse aus dem Leben eines Top-Radrennfahrers entlockt.

Walscheid ist seit 2014 Profi, hat mittlerweile an Rennen und Touren auf mehreren Kontinenten teilgenommen und dabei zahlreiche Tagessiege eingefahren. Der Oberbürgermeister lobte den Radsportler: „Sie zeichnen sich durch eine hohe Zielstrebigkeit aus und haben eine steile Karriere hingelegt. Dazu beglückwünschen wir Sie. Die Neuwieder sind stolz auf ihren Tour-de-France-Fahrer.“

„Um unter die Besten zu kommen, reicht Talent nicht aus“, machte Walscheid deutlich. 25.000 bis 30.000 Trainingskilometer spult er Jahr für Jahr ab. „Im Wiedtal und an dessen Höhen kenne ich jeden Zentimeter Asphalt.“ Hinzu kommen ein ausgeklügelter Ernährungsplan und ein insgesamt sehr geregelter Tagesablauf. Das Profileben sei, so der frühere Leichtathlet, ohne die feste Unterstützung von Familie und Freundin kaum vorstellbar.    

Walscheid musste in seiner Karriere auch Rückschläge einstecken. Nach einem unverschuldeten Trainingsunfall im Januar 2016 kämpfte er sich mehre Monate lang mit äußerster Disziplin wieder zurück ins Profigeschäft. Doch alle Mühen lohnen sich, meinte Walscheid, wenn man auf der letzten Tour-Etappe über die Champs-Élysées rollt und im Spurt nach einer dreiwöchigen Tortur noch unter die ersten zehn kommt. „Bei der Tour de France ist alles eine Nummer größer“, berichtete der Radrennfahrer von seinen Frankreich-Erfahrungen. „Die mediale Präsenz ist riesig, das ganze Land steht hinter dieser Tour, und die teilnehmenden Profis haben durchweg ein extrem hohes Level.“

Der sympathische junge Sportler dankte für die Ehrung, stand zudem für Fotos mit Fans zur Verfügung. Nur einen Tag später saß Walscheid bereits wieder im Sattel – bei einer mehrtägigen Rundfahrt durch Belgien.    

Eingangs hatte Sparkassen-Vorstandsmitglied Thomas Paffenholz auf die Verbundenheit des Instituts mit dem Rennradfahrer hingewiesen. Immerhin hatte Walscheid als junger Leistungssportler im Jahr 2012 den hiesigen Sparkassen-Cup gewonnen, 2018 folgte der Sieg im Sparkasse-Münsterland-Cup. „Wir wünschen Ihnen noch viele weitere Erfolge“, unterstrich Paffenholz. Diesen Wünschen schlossen sich auch Landrat Achim Hallerbach und der städtische Beigeordnete Ralf Seemann an.

(Pressemeldung der Stadt Neuwied)