Der ADAC Mittelrhein hat auf seiner virtuell (nur der Vorstand und die zur Wahl anstehenden Kandidaten waren in Koblenz anwesend) nachgeholten Mitgliederversammlung am Sonntag, 15. November eine positive Bilanz für das Geschäftsjahr 2019 gezogen.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Covid-19-Entwicklung und der damit einhergehenden Verschärfung der Kontakt-und Reisebeschränkungen sei die Durchführung als Präsenzveranstaltung bedauerlicher Weise nicht möglich, erklärte Dr. Klaus Manns, Vorsitzender des ADAC Mittelrhein, gleich zu Beginn der Veranstaltung. „Gerade in dieser herausfordernden Zeit zeigt sich: der ADAC ist eine sehr starke Gemeinschaft, die immer auch das Allgemeinwohl im Blick hat und allen mit Hilfe, Rat und Schutz zur Seite steht“, betonte Dr. Klaus Manns in seiner Rede, in der er auf das vergangene Geschäftsjahr zurückblickte – und für das Schatzmeister Dr. Mathias Grünthaler sehr erfreuliche Zahlen verkünden durfte. Zum 31. Dezember 2019 verzeichnete der Regionalclub mit 743.187 Mitgliedern einen weiteren Mitgliederzuwachs. Das waren 17.384 Mitglieder mehr als im Vorjahr des gleichen Zeitraums.
Mit der positiven Geschäftsentwicklung ging die Entlastung des Vorstands einher. Finanz-Vorstand Dr. Mathias Grünthaler stand zur Wahl und wurde von den Mitgliedern wiedergewählt.
Ausgeschieden ist hingegen Sport-Vorstand Franz-Rudolf Ubach. Nach zwölf Jahren Vorstandstätigkeit für den ADAC Mittelrhein legte der gebürtige Cochemer sein Amt nieder. „Du hast den Motorsport in Rheinland-Pfalz in den vergangenen zwei Jahrzehnten maßgeblich mitgeprägt. Wir werden Deine Fachkompetenz und Deine Menschlichkeit sehr vermissen“, bedankte sich Dr. Klaus Manns bei ihm für den langjährigen Einsatz. In Anerkennung seiner Verdienste wurde Ubach zum Ehrenvorstand des ADAC Mittelrhein ernannt.
Als Nachfolger wählten die Mitglieder Axel Friedhoff aus Wittlich. Axel Friedhoff ist Unternehmer, verheiratet und Vater von drei Söhnen. In seiner Freizeit widmet er sich dem Motorsport. Aufgewachsen im Rallyesport ist Friedhoff aktuell mit seinem eigenen Rennteam Aimpoint Racing bei der VLN Langstreckenmeisterschaft vertreten.
Neben Franz-Rudolf Ubach wurde Wolfgang Smuda verabschiedet, der 18 Jahre lang dem Beirat für die Aus- und Fortbildung von Sportwarten angehörte. Aufgrund der satzungsbedingten Altersbeschränkung scheidet er ebenso wie die Ehrenratsmitglieder Bernd Weinel, Hermann-Josef Ternes und Erwin Dietz aus.
In diesem Zusammenhang verwies Manns auf den wichtigen Beitrag des Ehrenamtes. Die Ehrenamtlichen bilden das Rückgrat jeder Veranstaltung, ihr Einsatz sei für den Erfolg des ADAC Mittelrhein auch in Zukunft unabdingbar. „Deshalb gebührt Ihnen unser Dank für Ihre Ausdauer, Umsicht und Verlässlichkeit, für Ihr Herzblut, das Sie in den ADAC Mittelrhein gesteckt haben“, so Manns.
Die Corona-Pandemie hat indes auch Auswirkungen auf ADAC Mittelrhein – von der zwischenzeitlichen Schließung der Geschäftsstellen und die in Folge der Reise-Restriktionen fehlende Kundschaft bis hin zur Absage von Veranstaltungen wie ADAC Truck-Grand-Prix, Mittelrhein Classic, Sportlerehrung, Ortsclubtagung oder ADAC Ball, der nach der heutigen Mitgliederversammlung hätte stattfinden sollen.
Manns sieht in der Krise für den ADAC auch eine Chance. „Wenn mehr Menschen im eigenen PKW unterwegs sind, um sich vor einer Infektion zu schützen, dann sind unsere Kernleistung Pannenhilfe und unsere Mitgliedschaft gefragter denn je.“
Das Jahr 2019 in Zahlen:
743.187 Mitglieder und 95 Ortsclubs
223.352 Hilfeleistungen der Gelben Engel und Partner in Rheinland-Pfalz
7.941 Einsätze der ADAC-Rettungshubschrauber in Rheinland-Pfalz
42.992 Tour-Sets mit Straßen-und Ausflugskarten, Reiseführern sowie Verkehrsund Übernachtungstipps
15.883 Teilnehmer an Verkehrserziehungsprogrammen
5.549 Teilnehmer an Fahrsicherheitstrainings
124.000 Besucher des ADAC Truck-Grand-Prix auf dem Nürburgring
(Pressemeldung des ADAC Mittelrhein)