Fast 100.000 Besuchende wurden bei dem Mix aus Motorsport, Country-Festival und Truck-Camp am vergangenen Wochenende gezählt.

Nürburgring |

Packender Motorsport, Country-Festival, Truck-Camp, Job-Messe und eine der größten Industriemesse der Nutzfahrzeugbranche – kaum eine Veranstaltung am Ring verspricht den Besucherinnen und Besuchern so viel Abwechslung wie der Internationale ADAC Truck-Grand-Prix, der vom 15. bis 17. Juli zum 35. Mal stattfand.

Und genau diese Abwechslung wissen die Fans zu schätzen. Fast 100.000 Menschen strömten am Wochenende zum legendären Nürburgring. Zu Beginn stand jedoch der Motorsport im Hintergrund. Am Freitag standen zunächst einige andere Veranstaltungen auf dem Programm.

Bei der erstmalig stattfindenden Truck-Grand-Prix Job-Expo im ring°boulevard wurden anstrebende Berufskraftfahrende mit Unternehmen der Branche aus der Region zusammengebracht. Das TruckSymposium von TÜV Rheinland und ADAC Mittelrhein e.V. beschäftigte sich mit aktuellen Themen und Fragestellungen der Transportbranche. Und schließlich noch der FIA ETRC InnovationTalk, der gezeigt hat, dass es möglich ist, den CO2-Fußabdruck auf und abseits der Rennstrecken bis 2038 vollständig zu reduzieren.

Zahlreiche Rennen begeistern das Publikum

Am Samstag und Sonntag stand dann auch der Motorsport im Mittelpunkt. Nachdem am Freitag nur ein Rennen im FFSA/ADAC Mittelrhein Cup auf dem Programm stand, sahen die Fans an den darauffolgenden Tagen insgesamt neun Rennen in drei unterschiedlichen Klassen.

Das Highlight neben dem bereits genannten und dem FFSA/ADAC Mittelrhein Cup und dem Prototype Cup Germany waren natürlich die Rennen der Goodyear FIA European Truck Racing Championship. Und hier wurden die Fans nicht enttäuscht. Nachdem Lukas Hahn das zweite Rennen am Samstag für sich entscheiden konnte, legte sein Vater Jochen Hahn am Sonntag bei seinem Sieg im ersten Rennen nach. Somit bekamen die Zuschauenden zwei Heimsiege bescherrt.

Lokalmatador Sascha Lenz aus Weißenthurm zeigte ebenfalls gute Leistungen, war jedoch etwas vom Pech verfolgt. Das erste Rennen am Samstag konnte er wegen eines technischen Defekts nicht beenden. Durch diesen Ausfall musste er beim anschließenden Rennen vom Ende des Feldes starten, wodurch die Podiumsplätze außer Reichweite gerieten.

Müllenbachschleife wird zum Festivalgelände

Die genannten Rennen wurden allesamt auf der Kurzversion der Grand-Prix-Strecke ausgetragen. Warum nicht auf der Langversion? Das ist ganz einfach. Mit Müllenbachschleife war an diesem Wochenende für tausende Trucks und ihre Besitzerinnen und Besitzer reserviert. Dort wurde campiert, gegrillt und gefeiert.

Im Infield der Müllenbachschleife wurde eine Open-Air-Bühne aufgebaut. Hier spielten Freitag- und Samstagabend zahlreiche Country-Bands vor einem begeisterten Publikum. Höhepunkt war das Feuerwerk am späten Samstagabend. Die Trucker durfte zudem ihre teilweise aufwendig und kreativ lackierten Fahrzeuge bei einem Korso dem gesamten Publikum auf der Grand-Prix-Strecke präsentieren.

Auch Marc Hennerici, verantwortlich für die Durchführung des TGP zeigte sich über den erfolgreichen Re-Start sehr zufrieden:

„Ich bin sehr glücklich, dass die Fans den ADAC Truck-Grand-Prix so haben wieder aufleben lassen, wie wir ihn vor der Pandemie kannten. Die Emotionen, insbesondere während des Feuerwerks am Samstagabend waren absolut umwerfend, ich bin sehr dankbar dafür. Im Fahrerlager und auf der Strecke geht der Blick jedoch 100prozentig in Richtung Zukunft. Wir möchten unseren Beitrag leisten, neue nachhaltige Technologien im Truck-Racing zu testen und langfristig zu etablieren. Mit der diesjährigen Veranstaltung ist der Startschuss hierfür gelegt!“

Weitere Informationen unter https://truck-grand-prix.de/