Linz (dpa/lrs) - Der des Angriffs auf die Polizeiwache in Linz beschuldigte Mann ist der Polizei schon vorher bekannt gewesen. Allerdings wegen ganz anderer Delikte, wie das Landeskriminalamt (LKA) Rheinland-Pfalz auf Anfrage mitteilte. Weitere Details nannte das LKA nicht. Zuvor hatte der SWR darüber berichtet.
Derweil laufen die Ermittlungen der Generalstaatsanwaltschaft Koblenz auf Hochtouren weiter. Im Rahmen dessen müsse geklärt werden, ob die Schuldfähigkeit des 29-Jährigen eingeschränkt oder gar aufgehoben gewesen sei. Geschaut werde auch auf die unmittelbaren Lebensumstände des Mannes und auf eine mögliche «religiöse Umorientierung vom Christentum zum Islam», teilte die Generalstaatsanwaltschaft mit.
Der 29-Jährige soll am 6. September mit einer Machete und einem Messer bewaffnet in der Polizeiwache gedroht haben, Polizisten töten zu wollen. Auch soll er wiederholt «Allahu Akbar» («Gott ist groß») gerufen haben. Nach neuen Angaben der Generalstaatsanwaltschaft betrat der Mann in der Tatnacht gegen 2.40 Uhr die Polizeiwache und wurde gegen 5.00 Uhr mit einem Taser außer Gefecht gesetzt. Bereits bekannt war, dass die Polizei den Mann in einer abgeriegelten Sicherheitsschleuse festnahm. Polizisten wurden bei dem Angriff nicht verletzt.