Die Kreisverwaltung setzt bereits erste Sparmaßnahmen um. Ab dem 1. Oktober weitere Maßnahmen, die den Energieverbrauch senken sollen.

Kreis Ahrweiler |

Durch den Ukraine-Krieg und der damit verbundenen Drosselung der Gaslieferungen durch Russland ist die Bedeutung, Energie einzusparen, so hoch wie nie zuvor. Die Bundesregierung hat eine Reihe von Energiesparmaßnahmen beschlossen, die kurz- beziehungsweise mittelfristig zur Sicherung der Energieversorgung beitragen sollen. Diese betreffen sowohl die Wirtschaft, als auch öffentliche Einrichtungen und private Haushalte.

Ein erstes Maßnahmenbündel ist bereits zum 1. September in Kraft getreten. Dazu gehört unter anderem die Absenkung der Höchsttemperatur auf 19 Grad Celsius in öffentlichen Gebäuden, der Verzicht auf das dauerhafte Offenhalten von Ladentüren in beheizten Geschäftsräumen des Einzelhandels, eine Nutzungseinschränkung beleuchteter Werbeanlage und die Verpflichtung für Gas- und Wärmelieferanten, ihren Kunden mehr und detailliertere Informationen über die Auswirkungen der aktuellen und möglichen zukünftigen Energiepreissteigerungen und über private Energiesparmaßnahmen frühzeitig zur Verfügung zu stellen.

Zudem greifen ab dem 1. Oktober weitere Maßnahmen, die den Energieverbrauch mittelfristig senken sollen. Dazu zählt unter anderem die Pflicht zur jährlichen Heizungsprüfung für Gebäude mit Gasheizungen, die Pflicht zum hydraulischen Abgleich für große Gebäude mit zentraler Wärmeversorgung durch Erdgas, Energieeffizienzmaßnahmen für Unternehmen mit einem Energieverbrauch ab 10 Gigawattstunden pro Jahr sowie die Pflicht zum Austausch ineffizienter, ungesteuerter Heizungspumpen in Gebäuden mit Erdgasheizung.

Auch die Kreisverwaltung Ahrweiler nutzt bereits Einsparpotentiale und setzt dabei vor allem auf das effektive Einsparen von Energie in allen kreiseigenen Gebäuden. So wird in der Kreisverwaltung die maximal zulässige Raumtemperatur auf maximal 19 Grad Celsius beschränkt. Durch einfache, aber effektive Maßnahmen tragen auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dazu bei, Energie einzusparen.

Um für die kommenden Wintermonate vorbereitet zu sein, hat Landrätin Cornelia Weigand zudem die Arbeitsgruppe „Energie“ eingerichtet. Diese hat in einem ersten Schritt die potentiellen einsparenden Maßnahmen vorbereitet, die nun umgesetzt werden. Darüber hinaus nimmt die Arbeitsgruppe mögliche Notallszenarien in den Blick und steht im engen Austausch mit den regionalen Energieversorgern und den Kommunen.