Die Hoffnung auf den ersten Heimsieg wurde den Koblenzer Fans am Sonntagnachmittag nicht erfüllt. Es war ein Spiel mit wenig Spielfluss für die knapp 1000 Zuschauer in der EPGArena. Die in dieser Woche durch einen Virus geschwächte Mannschaft von Stephan Dohrn konnte laut Vereinsangaben nicht an die jüngsten Auswärtsspiele anknüpfen, in denen vor allem von außen überzeugt wurde. Koblenz musste auf Aleksa Kovačevič verzichten, auch Cheftrainer Dohrn war sichtbar angeschlagen.

Koblenz |

In den ersten Minuten sah aus Koblenzer Sicht noch alles sehr gut aus. Die Schängel dominierten die Bretter und gingen trotz Fehlwürfen durch Reboundarbeit in Führung. Tübingen kam zunächst nicht ins Spiel und lag nach drei Minuten 11:0 hinten. Danach wurde Koblenz in der Verteidigung nachlässiger und foulte zu häufig. Kurz vor Ende des ersten Viertels sorgten ein Slam Dunk von Bernard Pelote und zwei Dreier der Gäste für den Ausgleich zum 21:21.

Zweites Viertel entscheidet die Partie

Koblenz verpasste den Start in das zweite Viertel. Tübingens aggressive Verteidigung brachte die Gastgeber aus dem Konzept. Von außen fiel nichts mehr, Tübingen spielte seine Möglichkeiten sicher aus und lag schnell 24:33 vorne. Die Teamfoulgrenze war nach viereinhalb Minuten erreicht. Das zweite Viertel ging mit 16:32 verloren. Zur Pause stand es 37:53.

Koblenz kann Rückstand nicht mehr verkürzen

Diesen zweistelligen Vorsprung gab Tübingen nicht mehr her. Koblenz gewann das dritte Viertel zwar mit zwei Punkten und spielte das letzte Viertel ausgeglichen, unterlag am Ende jedoch 76:90.

Stimmen nach dem Spiel und Tabellensituation

Co-Trainer Kai Schellenberg sagte in der Pressekonferenz, man habe nach guten Anfangsminuten zu viele Fehler gemacht und sei aufgrund der Verteidigung Tübingens nicht gut in die Plays gekommen. Positiv könne man laut Schellenberg mitnehmen, dass sich das Team trotz Problemen nicht aufgegeben habe.

Nach dem sechsten Spieltag liegen die EPG Baskets Koblenz mit zwei Siegen und vier Niederlagen auf dem zwölften Tabellenplatz der Barmer 2. Basketball Bundesliga ProA. Bereits am Freitag steht die nächste Partie an – auswärts gegen den noch ungeschlagenen Tabellenführer Phoenix Hagen.