Nach einem verwandelten Freiwurf der Bremerhavener riss Jannis von Seckendorff gleich zu Beginn der Partie durch einen Dunking die Zuschauer von ihren Sitzen und brachte sein Team mit 3:0 in Führung, worauf der Koblenzer Topscorer Kalvin Wishart mit einem erfolgreichen Dreipunktewurf antwortete. Koblenz zeigte sich in der Anfangsphase erneut stark von der Dreipunktelinie: Nach Wishart waren es Niedermanner und Smith, die innerhalb weniger Sekunden zwei weitere Dreier trafen. Gleichzeitig sammelten die Baskets früh Mannschaftsfouls, was den Gastgebern schon in den ersten Minuten viele Freiwürfe ermöglichte. Beim Stand von 16:16 war die Partie noch offen.
Bremerhaven findet Mittel gegen das Inside-Spiel
Im weiteren Verlauf gelang es Koblenz oft nicht, das Anspiel in Korbnähe zu finden, die Wurfquote aus dem Zweipunktebereich lag nur bei 30 Prozent. Bremerhaven zwang die Gäste zu Ballverlusten und setzte sich bis zum Ende des ersten Viertels auf 32:25 ab. Auch im zweiten Viertel blieb die Foulbelastung ein Thema. Koblenz punktete weiter von außen – unter anderem durch zwei Dreier von Kapitän Badu Buck – hatte aber Schwierigkeiten gegen die Verteidigung der Gastgeber. Nach einem Dreier von Carlos Carter lag Bremerhaven Mitte des zweiten Abschnitts erstmals zweistellig vorne und verteidigte diese Führung bis zur Halbzeit (53:42).
Drittes Viertel ohne Wendepunkt
Die zweite Halbzeit begann erneut mit einem Dunking von von Seckendorff. Koblenz hielt offensiv dagegen, fand aber kein Mittel, den Rückstand entscheidend zu verkürzen. Dreier von Tim Smith und Badu Buck hielten die Baskets im Spiel, dennoch ging auch das dritte Viertel mit 22:19 an Bremerhaven.
Aufholversuch im Schlussabschnitt
Mit 75:61 startete Koblenz in das letzte Viertel und verkürzte den Rückstand in einer starken Phase binnen vier Minuten noch einmal auf fünf Punkte. Danach stoppten jedoch ein Dreier von Raphael Falkenthal und ein Dunking von Adrian Breitlauch den Lauf der Gäste. Am Ende gewann Bremerhaven mit 100:91 und feierte seinen vierten Saisonsieg im fünften Spiel.
Statistik und Ausblick
Topscorer der Partie waren Jannis von Seckendorff (20 Punkte) für Bremerhaven und Timothy Smith (19) für Koblenz. Deutlich wurde die hohe Foulbelastung der Gäste: 28 Mannschaftsfouls standen 12 auf Seiten Bremerhavens gegenüber. Für Koblenz steht in der kommenden Woche das Heimspiel gegen Tübingen an, mit der Chance, die Bilanz auszugleichen.
