Die Perspektive von Kindern zu verstehen ist wichtig, um die Kitas genau nach ihren Bedürfnissen zu gestalten. Dafür soll eine Fortbildung des Jugendamt der Stadt Neuwied helfen.

Neuwied |

Welche Grundlagen der pädagogischen Arbeit sind nötig, und welche Methoden lassen sich anwenden, um die Perspektiven von Kindern zu verstehen und diese im Kita-Beirat zu vertreten? Mit diesem Thema befasste sich eine Fortbildung, die das Jugendamt der Stadt Neuwied organisiert hatte.

 

Speziell angesprochen waren frisch gewählte Fachkräfte für Kinderperspektive (FaKiP) aller Neuwieder Kitas. 30 Erzieher und Erzieherinnen aus allen städtischen Kitas und Einrichtungen anderer Träger nahmen das Angebot war, um sich auf ihre neue Aufgabe als FaKiPs vorzubereiten. Als Referentin stand Brigitte Gronowski zur Verfügung, die über eine 35-jährige Berufserfahrung als Kinderschutzfachkraft verfügt. Sie vermittelte den Teilnehmenden die Grundlagen von Partizipation und Kinderrechten. Das Erarbeiten von Methoden wie Kinderinteressen erfahrbar gemacht und in Kita-Beiräten eingebracht werden können, war ein weiterer Themenschwerpunkt

Referentin Gronowski zeigte sich angetan darüber, dass Partizipation in vielen Kitas bereits einen hohen Stellenwert hat. So wurde die Mehrzahl der FaKiPs von den Kindern gewählt. „Ich arbeite schon lange in diesem Themenbereich und habe das bisher in dieser Form noch nicht erlebt; so viele motivierte und besonders engagierte Fachkräfte. Ich bin begeistert", bilanzierte Gronowski. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass die Fortbildung ihnen aufgezeigt habe, wie Kinderperspektiven ermittelt und präsentiert werden. Zudem sei deutlich geworden, dass diese im Alltag der Kita noch mehr Einfluss gewinnen müssten.