Amnesty International veranstaltete in Neuwied eine Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus, bei der Redner die Wichtigkeit des Erinnerns, der Wachsamkeit gegen Rechtsextremismus und die Bedeutung von Versöhnung und Frieden betonten.

Neuwied |

Amnesty International organisierte eine Gedenkveranstaltung zum "Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus" am Mahnmal für die Opfer des Faschismus in Neuwied. Die Veranstaltung, die zum 79. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau stattfand, zog zahlreiche Bürgerinnen und Bürger sowie lokale Amtsträger wie Bürgermeister Peter Jung an.

Erinnerung und Mahnung zur Wachsamkeit

Redner auf der Veranstaltung betonten die Wichtigkeit des Erinnerns und der Wachsamkeit gegenüber rechtsextremen Tendenzen. Manfred Kirsch, Mitglied von Amnesty International, sprach über die aktuelle Gefährdung der Demokratie und die Zunahme antisemitischer und rassistischer Übergriffe. Bürgermeister Jung unterstrich die Bedeutung von Respekt und demokratischen Werten.

Botschaften des Friedens und der Versöhnung

Pfarrer Wilfried Neusel sprach in seiner Ansprache über die Versöhnungsbereitschaft der Holocaust-Überlebenden und die tief verwurzelten Vorurteile und Machtstrukturen in der Gesellschaft. Tsiko Amesse und Susanne Kudies, ebenfalls Mitglieder von Amnesty International, forderten zu Wachsamkeit gegen Rassismus und Faschismus auf und erinnerten an Dietrich Bonhoeffer, der für seinen Widerstand gegen das NS-Regime ermordet wurde.