Oberbürgermeister Jan Einig zog Halbzeit-Bilanz seiner Amtszeit

Oberbürgermeister Jan Einig zog Halbzeit-Bilanz seiner Amtszeit

Der Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern liegt ihm am Herzen. Gleich zu Beginn seiner Amtszeit bot er daher Sprechstunden quer durch die Stadtteile an und traf sich bei bislang 29 Terminen mit mehr als 150 Menschen zum persönlichen Gespräch. Weitere werden folgen.

Dies betonte Neuwieds Oberbürgermeister Jan Einig, als er in einer Pressekonferenz in der StadtGalerie Mennonitenkirche ein Fazit der ersten Hälfte seiner Amtszeit zog. Das von ihm angestoßene Partizipations-Projekt Netzwerk Innenstadt, Bürgerbeteiligungen bei der Planung der Neugestaltung des Marktplatzes und des Luisenplatzes: Die Liste der Beispiele ist lang, mit denen er unterstrich, dass er die Bürgerschaft „gleichzeitig als Ratgeber und als Auftraggeber“ versteht. Einig bedauerte es daher, dass die Corona-Pandemie den Kontakt spürbar beeinträchtigt habe. Den Dialog wieder in früherer Intensität fortzuführen, sieht er als eine zentrale Aufgabe für die Zukunft an.

Ausdrücklich hob der OB das „reichlich vorhandene Potenzial Neuwieds“ im Zusammenspiel mit einer „ausgesprochen engagierten Bürgerschaft“ hervor. Darauf könne man aufbauen, wenn es um die „gleichermaßen bedeutsame Entwicklung der Innenstadt und der Stadtteile“ geht. Die Innenstadt sei das „Herz Neuwieds“ und maßgeblich verantwortlich für das Image der Gesamtstadt. Und die Stadtteile mit ihrem hohen Maß an Identifikation und bürgerschaftlichem Engagement seien bedeutend für die Wohn- und Lebensqualität insgesamt.

Bürgerdialog und Stadtentwicklung - dies gehörte zu den zentralen Themen der Halbzeitbilanz von Jan Einig. Darüber hinaus belegte er durch viele Beispiele, dass sich auf anderen Gebieten ebenso einiges getan hat, machte aber auch keinen Hehl daraus, wo Verbesserungsbedarf besteht: „Unsere Mitarbeitenden leisten hervorragende Arbeit. Wir müssen ihnen jedoch Möglichkeiten schaffen, als Verwaltung mitunter effektiver und schneller zu werden.“ Jedenfalls habe er fest vor, Prozesse zu beschleunigen, kündigte der OB an - nicht ohne um Verständnis dafür zu werben, dass die angespannte Personallage ihren Teil zu Verzögerungen beitrage, Entspannung jedoch in Sicht sei.

Unterm Strich sieht Oberbürgermeister Jan Einig Neuwied „auf einen guten Weg“. Dass sich die wirtschaftliche Entwicklung mit einer trotz Corona relativ konstanten Zahl an Arbeitsplätzen sehen lassen kann und die Einwohnerzahl ganz im Sinne des Zukunftsinitiative-Projekts steigt und erstmals seit 16 Jahren wieder über der 66.000er-Marke liegt, seien weitere Indizien dafür.