Die Landesregierung gibt mit dem Zweckverband Wasserversorgung Eifel-Ahr in Dümpelfeld ein großes Teilstück der Infrastrukturtrasse zwischen Insul und Ahrbrück frei.

Eifel/Ahr |

Am vergangenen Dienstag, 10. April, fand in Nähe der Kläranlage Dümpelfeld die offizielle Inbetriebnahme eines Teilstückes der Infrastrukturtrasse von Insul bis Ahrbrück statt (rund zehn Kilometer Länge). Auch der aufliegende Radweg ist auf diesem Teilstück fertig und kann jetzt genutzt werden.

Der Zweckverband hat so die Tallinie bereits auf einer Länge von weit mehr als 20 Kilometern wiederhergestellt. Der Wiederaufbau der Trinkwasser-Tallinie wird noch in diesem Jahr weitestgehend abgeschlossen. 

Mit dem Neubau der zerstörten Trinkwasserversorgung wird eine wichtige Lebensader für das Ahrtal wiederhergestellt. Ich freue mich sehr, dass die vom Zweckverband Wasserversorgung Eifel-Ahr entwickelte und von meinem Haus unterstützte Idee einer ganzheitlichen Infrastrukturtrasse hier konsequent umgesetzt wird. Diese Vorgehensweise reduziert deutlich die Kosten, schafft ein Höchstmaß an Synergien und bietet zusätzliche Möglichkeiten für den angestrebten hochwasserresilienten Wiederaufbau der kommunalen Infrastruktur. - Katrin Eder (Klimaschutzministerin Rheinland-Pfalz)

Klimaschutzministerin Katrin Eder und Andy Becht, Staatssekretär des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, übergaben einen Förderbescheids in Höhe von zehn Millionen Euro zum Wiederaufbau der Infrastrukturtrasse zwischen Insul und Ahrbrück an den Zweckverband.

Die sehr schnelle Fertigstellung dieser komplexen und großen Baumaßnahme zeigt die enorme Leistungsfähigkeit der regionalen Unternehmen nach der Flut. Selbst sehr große Materialmengen des Rohrmateriales kommen direkt aus Rheinland-Pfalz. So bleibt die Wertschöpfung in unserm Land. Von der Fertigstellung des Radweges, den der Landesbetrieb Mobilität gemeinsam mit den Kommunen, den Tourismusorganisationen und dem Zweckverband voranbringt, wird auch der wiederaufkeimende Tourismus im Ahrtal profitieren. Die gemeinsame Abstimmung zwischen Zweckverband und Landesbetrieb Mobilität trägt dabei große Früchte. - Andy Becht (Staatssekretär des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz)

Das Ziel einer nachhaltigen und zugleich zukunftssicheren Energieversorgung im Kreis Ahrweiler verfolgt auch Cornelia Weigand, Landrätin und Verbandsvorsteherin des Zweckverbands.

Wir benötigen eine sichere Energieversorgung, die zugleich von nachhaltigen Technologien getragen wird. Ziel des Kreises ist es, den Energiebedarf perspektivisch CO₂-neutral zu decken. Dafür muss die notwendige Infrastruktur geschaffen werden. Leitungen für beispielsweise Biomethan, Biogas und vor allem Wasserstoff sind ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Wir sind es den nachfolgenden Generationen schuldig, nachhaltig mit den Ressourcen umzugehen und unseren Beitrag zu leisten, dem fortschreitenden Klimawandel Einhalt zu gebieten. Das entspricht auch den Zielsetzungen der Bundes- und Landesregierung. - Cornelia Weigand (Landrätin Kreis Ahrweiler)

Namhafte Energieexperten wie die beiden Professoren der Hochschule Trier, Dr. Jens Neumeister und Dr. Stefan Döring sehen im Aufbau einer Gasinfrastruktur für grüne Gase im Ahrtal eine zukunftsweisende Möglichkeit, die Energiewende lokal in den Gemeinden umzusetzen sowie eine stabile und sichere Energieversorgung zu gewährleisten. Professor Neumeister ist vielen Bürgerinnen und Bürgern in den Flutgebieten auch durch seine kompetente Hilfestellung bei Energiefragen und die Bereitstellung von Heizzentralen gut bekannt.