Nach der verheerenden Flut nimmt die Lebenshilfe im Kreis Ahrweiler den Wiederaufbau mit neuen Bauprojekten in Angriff, wobei Landrätin Cornelia Weigand ihre volle Unterstützung zusichert.

Kreis Ahrweiler |

Bei der Lebenshilfe im Kreis Ahrweiler geht es weiter voran. Nach der verheerenden Flut und der provisorischen Unterbringung der Bewohnerinnen und Bewohner hat die Lebenshilfe jetzt verschiedene Bauprojekte gestartet. Jetzt konnten die ersten Bauanträge bei der Kreisverwaltung Ahrweiler eingereicht werden.

Landrätin Cornelia Weigand nahm sich gerne die Zeit, die Lebenshilfe zu empfangen und die Anträge persönlich entgegenzunehmen. „Die Lebenshilfe ist ein wichtiger und geschätzter Partner im Kreis Ahrweiler. Gemeinsames Ziel ist es, Menschen mit Beeinträchtigungen im Kreis Ahrweiler mit fachgerechten Angeboten zu fördern und zu unterstützen“, sagt Landrätin Cornelia Weigand. „Mit der Übergabe der Bauanträge signalisiert die Lebenshilfe, dass sie sich wie bisher weiterhin für die Teilhabe und das Wohlbefinden der Menschen mit Beeinträchtigungen einsetzen wird. Wir wünschen für künftige Vorhaben alles Gute.“

„Ich freue mich, dass wir nach dieser schweren Zeit nun endlich die Weichen in Richtung Zukunft stellen und den Wiederaufbau konkret angehen können. Ich bedanke mich ausdrücklich bei der Landrätin für die Unterstützung sowohl durch die Bauverwaltung als auch durch den Fachbereich Jugend, Soziales und Gesundheit“, so der Vorsitzende der Lebenshilfe, Ulrich van Bebber.

Noch in diesem Jahr soll das vom Hochwasser zerstörte Lebenshilfehaus in der Sinziger Pestalozzistraße saniert werden. Für Wohnzwecke soll es allerdings nicht mehr genutzt werden. Zu groß ist die traumatische Belastung für die Bewohnerinnen und Bewohner, aber auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Lebenshilfe. So soll im Erdgeschoss eine Tagesförderstätte für Menschen mit Behinderungen eingerichtet werden und eine Ergotherapie-Praxis einziehen. Im Obergeschoss wird die Kinder- und Jugendhilfe neu gebaut. Hier wurde im vergangenen Jahr die Lebenshilfe als neuer Träger anerkannt.

Parallel laufen die Modernisierungs- und Erweiterungsarbeiten im Haus Harmonie in Hohenleimbach. Noch vor Weihnachten soll das Haus wieder bezogen werden.

Hauptprojekt ist jedoch der Neubau des Lebenshilfehauses in der Sinziger Innenstadt. „Sinzig ist und bleibt unser Hauptstandort, wir wollen ihn stärken und hier unsere Präsenz und unser Angebot weiter ausbauen“, bekräftigte van Bebber.

Dies wird auch von Matthias Rösch, Landesbeauftragter für die Belange behinderter Menschen, ausdrücklich unterstützt. Er hatte die Lebenshilfe begleitet. „Die Neukonzeption und Planung des Lebenshilfehauses in Sinzig ist ein wichtiges Signal für den Wiederaufbau im Ahrtal. Jetzt geht es darum, inklusive Wohnangebote für Menschen mit Behinderungen zu schaffen, um Selbstbestimmung und Teilhabe zu fördern - wo und wie sie wollen. Ich danke allen Beteiligten, die sich dafür einsetzen“, so Rösch abschließend.