21 Millionen Euro Verlust in den Jahren 2019 und 2020 , wie die Bürgerinitiative "Nachtflughafen-Hahn" in ihrem letzten Rundbrief veröffentlichte.

Rhein-Hunsrück |

"DIE LINKE.Rhein-Hunsrück" kritisiert die erneuten Millionenverluste am Hahn. Laut eines Rundbriefs der Bürgerinitiative "Nachtflughafen-Hahn" liegt der Verlust in den Jahren 2019 und 2020 bei 21 Millionen Euro.

Landratskandidat und Kreisvorsitzender "DIE LINKE.Rhein-Hunsrück" Roger Mallmenn: „Die jüngst veröffentlichten Geschäftszahlen belegen erneut, dass der Flughafen Hahn nicht wirtschaftlich betrieben werden kann. Seit 1999 wurde der von der Lokalpolitik und Landesregierung als Erfolgsmodell gepriesene Regionalflughafen mit jährlich 10 bis 20 Millionen Euro Steuergeld gefördert. Das Pleiteprojekt Hahn übertrifft das Nürburgringdesaster der Landesregierung bei weitem. Die Millionenverluste der vergangenen beiden Geschäftsjahre beweisen, dass der Hahn die von der EU geforderte wirtschaftliche Eigenständigkeit nicht erreichen kann. Wir fordern seit 2005 den schrittweisen Ausstieg aus dem ruinösen Projekt und dass über Alternativkonzepte nachgedacht wird. Vorschläge haben wir viele unterbreitet, die jetzt teilweise von anderen aufgegriffen werden, so die Umwandlung in ein Gewerbegebiet, Technologiepark oder Umweltcampus sowie den Ausbau der Landespolizeischule. Die Landesregierung hat es über Jahre versäumt, ein wirtschaftlich tragbares Alternativkonzept zu entwerfen. In der jetzigen Situation glänzt die Ampelregierung eher durch beschämtes Schweigen, als durch handeln.“

„Der Regionalflughafen Hahn ist aus ökologischen und wirtschaftlichen Gründen abzulehnen. Wir fordern das Ende des Großprojektes. Die Landesregierung benutzt die Beschäftigten am Hahn als Ausrede für den Erhalt des Pleiteprojekts. Ich hätte mir gern gleiches Engagement gewünscht, als es um die Rettung der Arbeitsplätze der Loreleyklinik ging. Anstatt teurer und unfinanzierbarer Großprojekte, zu der auch die Mittelrheinbrücke zählt, zu finanzieren, werden wir uns für eine ökologisch nachhaltige Tourismusförderung einsetzen, für KiTa-Plätze sorgen und ein kostenfreies Mittagessen für die Schülerinnen und Schüler anbieten.“, so Landratskandidat Roger Mallmenn abschließend.