„79 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gilt unser Gedenken den Opfern beider Weltkriege, deren Leid sich nicht in Worte fassen lässt. Gleichzeitig schließt unsere Trauer auch diejenigen ein, die bis heute unter Gewaltherrschaften, Terror und Kriegen leiden“, erklärte Schweitzer.
Mahnung angesichts aktueller Konflikte
In seiner Ansprache betonte der Ministerpräsident die aktuelle Relevanz des Gedenktages angesichts der Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten.
Frieden ist ein wertvolles Gut, für das wir uns als Weltgemeinschaft immer wieder aufs Neue einsetzen müssen. - Alexander Schweitzer (Ministerpräsident Rheinland-Pfalz)
„Aber es liegt auch in der Verantwortung von uns allen, uns jeden Tag für ein friedliches, tolerantes und demokratisches Miteinander einzusetzen“, so der Ministerpräsident.
Schweitzer hob die Bedeutung des Zusammenhalts in der Europäischen Union hervor und verwies auf die gemeinsamen Werte Europas, wie Frieden, Freiheit und die Würde des Menschen. Diese seien ein wesentlicher Beitrag, um die Lehren aus der Geschichte in die Gegenwart zu tragen.
Würdigung der Kriegsgräberfürsorge
Der Ministerpräsident würdigte außerdem die Arbeit des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge. „Ehrenamtlich Engagierte setzen sich dafür ein, das Andenken an die Opfer von Krieg und Gewalt lebendig zu halten. Diese Arbeit ist ein unverzichtbarer Beitrag zur Friedenssicherung“, sagte Schweitzer.
Tradition des Volkstrauertages
Seit 1952 wird der Volkstrauertag jedes Jahr am zweitletzten Sonntag vor dem ersten Advent begangen. Als stiller Feiertag genießt er besonderen Schutz: In ganz Deutschland werden die Flaggen auf halbmast gesetzt, und in zahlreichen Städten und Gemeinden finden Gedenkveranstaltungen statt, um an die Opfer von Krieg und Gewalt zu erinnern.