Mit insgesamt 184.544 Messpunkten verzeichnete der Kreis die höchste Anzahl an Messungen im Vergleich zu allen anderen Kommunen des Bundeslandes.
Die Mobilfunkmeldewoche wurde von der Kreisverwaltung Rhein-Hunsrück in Kooperation mit der Rhein-Hunsrück Entsorgung (RHE) und der Bundesnetzagentur (BNetzA) organisiert. Eine innovative Maßnahme trug maßgeblich zu diesem Erfolg bei: Während der Grünmüllsammlung aktivierten die Fahrer der Müllfahrzeuge eine Mobilfunk-App, die kontinuierlich Netzabdeckungsdaten erfasste. Diese Vorgehensweise führte zu einer besonders hohen Dichte an Messdaten.
Mit den 184.544 erfassten Messpunkten lag der Rhein-Hunsrück-Kreis deutlich vor anderen Landkreisen, wie etwa Mayen-Koblenz, der 123.050 Messungen erreichte. Andere Kreise lagen zwischen 10.000 und 100.000 Messpunkten, während die Städte im Vergleich niedrigere Werte erzielten.
Die Ergebnisse der Messungen zeigen, dass die Netzabdeckung im Rhein-Hunsrück-Kreis insgesamt gut ist, mit einem Funklochanteil von nur 0,6 Prozent. Damit liegt der Landkreis auf Platz neun unter den 36 Kommunen in Rheinland-Pfalz. Besonders hervorzuheben ist, dass Städte wie Frankenthal und Worms in der Erhebung keinerlei Funklöcher aufwiesen und die Spitzenplätze belegten.
Trotz der insgesamt positiven Bilanz gibt es im Landkreis noch Versorgungslücken, etwa im unteren Talverlauf zwischen Hungenroth und St. Goar. Hier sind bereits Pläne für die Errichtung eines neuen Funkmasts in Arbeit, um die Netzabdeckung weiter zu verbessern.
Landrat Volker Boch zeigte sich erfreut über das Ergebnis:
Es ist ein tolles Ergebnis dieser Meldewoche, dass unser Landkreis eine so hohe Anzahl an Messpunkten erzielt hat und damit einen bedeutenden Beitrag zur Verbesserung der Mobilfunkabdeckung leistet. - Volker Boch (Landrat Rhein-Hunsrück-Kreis)
Der Landrat betonte zudem die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Rhein-Hunsrück Entsorgung und der Bundesnetzagentur und dankte den Bürgerinnen und Bürgern für ihre Unterstützung.
Die erfassten Daten werden nun von der Bundesnetzagentur weiter ausgewertet und den Mobilfunkbetreibern zur Verfügung gestellt, um den Netzausbau gezielt voranzutreiben. Die Kreisverwaltung steht zudem weiterhin in engem Austausch mit den Mobilfunkanbietern, um die Versorgungssituation lokal zu optimieren.