Jugendaktion des Jugendzentrum "Big House" in Neuwied bringt jungen Leuten das Thema Musik näher.

Neuwied |

In den Winterferien hat im Jugendzentrum „Big House“ Neuwied eine besondere Ferienfreizeit für Jugendliche stattgefunden: die fünftägige Musikaktion „app2music“. Unter der Anleitung der beiden Musiker Uwe Nitz und Dominik Maxelon aus Köln sowie dem Team der städtischen Kinder- und Jugendförderung (KiJub) näherten sich 20 junge Teilnehmerinnen und Teilnehmer dem Thema Musik niedrigschwellig und innovativ.

Dabei hatte sich schon früh herausgestellt, dass die jungen Leute eine Fülle an Ideen, Wünschen und Plänen mitbrachten: eigene Lieder aufnehmen, Texte schreiben, elektronische Musik produzieren und vieles mehr. All das haben die Mitwirkenden flexibel und individuell in die Gestaltung der Aktionswoche einbezogen. Zwar war es zuerst Thema, sich der Musik spielerisch und digital über Apps auf dem Tablet oder Smartphone zu nähern. Doch wurden auch schnell Gitarre, Klavier und Mikrofon herangezogen, um das digitale Musizieren mit analogen Mitteln zu ergänzen.

Auch konnten die Teilnehmenden eigene Musikprojekte realisieren. Von elektronischen Instrumentals über Rap-Songs bis hin zu kleinen Bandprojekten - die Ergebnisse waren so vielseitig wie kreativ. Am letzten Tag der Freizeit wurde der Mehrzweckraum des Jugendzentrums mit Bühne, Licht und Musikanlage zu einem Veranstaltungsraum umgestaltet, in dem die Jugendlichen als krönenden Abschluss die Ergebnisse ihrer Arbeit einander und ihren Eltern vorstellen konnten. Den Applaus und die positive Rückmeldung haben sich die überaus kreativen 12- bis 18-Jährigen redlich verdient. Der Refrain eines der im Workshop entstandenen Lieder spricht Bände: „Musik ist unsere Leidenschaft und gibt uns immer neue Kraft.“

Für die Organisatoren war das Projekt ein voller Erfolg. „Neben dem gemeinsamen Musikmachen und der Beschäftigung mit Apps und Tablets haben die Jugendlichen vor allem die gemeinsame Zeit als Gruppe und die Möglichkeiten, die das Jugendzentrum bietet,  genossen und wertgeschätzt“, berichtet Projektleiter Jonas Kern vom KiJub. Dazu gehörten natürlich auch die Pausen, die gemeinsame Freizeit und das tägliche Mittagessen. Jugendzentrumsmitarbeiterin Anna Tiedemann ergänzt: „Die Jugendlichen haben einiges aus dieser Woche mitgenommen - nicht nur musikalische Erfahrungen und Erlebnisse, sondern auch die gute Zeit
miteinander. Sogar Freundschaften haben sich entwickelt.“ Und auch für die Freiwilligendienstleistende Nele Raithelhuber war es eine weitere spannende Erfahrung im Rahmen ihres sozialen Jahres in der Kinder- und Jugendförderung.

Das Projekt war eine Kooperation der Kinder- und Jugendförderung des Stadtjugendamts Neuwied mit dem Verein „app2music e.V.“, der solche und ähnliche Projekte bundesweit realisiert. Durch die umfangreiche Förderung im Rahmen der Bundesprogramme „Aufholen nach Corona“ und „Kultur macht stark“ war die Teilnahme für die Jugendlichen kostenfrei.