Um der steigenden Arbeitsbelastung entgegenzuwirken, fordert ver.di drei zusätzliche freie Tage sowie ein „Meine-Zeit-Konto“. Dieses Konto soll den Beschäftigten ermöglichen, selbst zu entscheiden, ob sie ihre Entgelterhöhungen oder Überstunden in Form von zusätzlicher Freizeit oder als Geldbetrag erhalten möchten. Dadurch wird mehr Flexibilität und individuelle Gestaltung der Arbeitszeit gefördert
Übertragung auf Beamte
Die Laufzeit des neuen Tarifvertrags soll zwölf Monate betragen und die Ergebnisse sollen zeit- und wirkungsgleich auf Beamtinnen und Beamte, Richterinnen und Richter, Soldatinnen und Soldaten sowie Versorgungsempfängerinnen und -empfänger übertragen werden.
Michael Blug unterstützt die Forderungen
Michael Blug, Landesbezirksleiter für Rheinland-Pfalz und das Saarland, begrüßt ausdrücklich die Entscheidung der Bundestarifkommission vom heutigen Tage: „Die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen erbringen sehr wichtige Dienstleistungen für unsere Bevölkerung. Gute und wichtige Arbeit muss auch angemessen bezahlt werden. Die Belastungen für die Beschäftigten sind in vielen Bereichen der öffentlichen Daseinsvorsorge sehr hoch. Deswegen sind unsere Forderungen berechtigt.“
Weitere Forderungen zur Altersteilzeit und Krankenhäusern
Zusätzlich umfasst das Forderungspaket einen neuen Tarifvertrag zur Altersteilzeit mit bevorzugtem Zugang für Beschäftigte in besonders belasteten Berufen sowie einen zusätzlichen freien Tag für Gewerkschaftsmitglieder. Für Beschäftigte in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen wird eine bezahlte Pause in der Wechselschicht gefordert. Außerdem erwartet ver.di, dass junge Beschäftigte nach erfolgreicher Ausbildung unbefristet übernommen und in die Erfahrungsstufe 2 eingruppiert werden.
Verhandlungsrunden stehen fest
Die ersten Verhandlungsrunden sind für den 24. Januar, 17./18. Februar und 14. bis 16. März 2025 angesetzt. Ver.di führt die Tarifverhandlungen gemeinsam mit der GdP, der GEW, der IG BAU und dem dbb beamtenbund und tarifunion.