Damit bleibt es bei insgesamt zweimal Silber für Rheinland-Pfalz bei Olympischen Winterspielen.

Rheinland-Pfalz/Peking |

Gestern gingen die Olympischen Winterspiele in Peking  zu Ende. Die deutsche Mannschaft landet im Medaillenspiegel auf einem hervorragenden zweiten Platz. Eine Medaille für Rheinland-Pfalz aber wird es nicht geben. Die einzige Teilnehmerin, die Krobbacherin Jaqueline Lölling, Olympiazweite vor vier Jahren in Südkorea, wurde dieses Mal im Skeleton Siebte.

Jaqueline Lölling war aber nicht die erste oder einzige  rheinland-pfälzische Sportlerin, die eine Medaille bei Olympischen Winterspielen gewann. Bei den Spielen 2002 in Salt Lake City war auch die in Mainz geboren und für den USC Mainz startende Ulrike Holzner (54) am Start. Die Deutsche Hallenmeisterin mit der 4 x 200 m Staffel und Deutsche Meisterin mit der Mannschaft im Siebenkampf startete im Bobfahren. Und zusammen mit ihrer Pilotin Sandra Prokoff gewann Ulrike Holzner olympisches Silber. Damals arbeitete Ulrike Holzner in der Sendeleitung des ZDF und ihr Chef war Michael Sauer, vielfacher Deutscher Meister im Dreisprung.

Und welche rheinland-pfälzischen Sportler sollte man noch kennen, die an Winterspielen teilnahmen? 1984 war die Ludwigshafener Eiskunstläuferin Claudia Leister in Sarajewo dabei und wurde Neunte. In Sarajewo waren auch Petra Born und Rainer Schönborn aus Zweibrücken am Start. Im Eistanz wurden auch Sie Neunte. Es war die Eistanz-Konkurrenz, bei der das legendäre englische Paar Jayne Torvill und Christopher Dean mit ihrer Interpretation von Maurice Ravels Bolero die Goldmedaille gewannen und die Sportwelt faszinierten.

Zurück nach Rheinland-Pfalz. Für ein Nicht-Wintersportland kann sich die olympische Ausbeute mit zwei Silbermedaillen durchaus sehen lassen. Immer wieder schafften es Sportlerinnen und Sportler des Landes, den Olympiazug auch im Winter zu schaffen.