Der 7. Oktober 1949 markierte den Beginn von mehr als 40 Jahren deutscher Teilung, die tiefgreifende Spuren in der Geschichte hinterließ. Eine Feier zum 75. Jahrestag gibt es heute nicht. Stattdessen wird an die friedliche Revolution von 1989 und die Wiedervereinigung am 3. Oktober erinnert. Die historischen Hintergründe des Tages sollten jedoch nicht vergessen werden, da die Teilung Deutschlands bis heute nachwirkt.
Die DDR entstand als Reaktion auf die Gründung der Bundesrepublik im Westen und die zunehmenden Spannungen zwischen den Siegermächten des Zweiten Weltkriegs. Die Teilung war unvermeidlich, da die Sowjetunion darauf beharrte, ihre Vorstellung von Staat und Gesellschaft in ihrer Besatzungszone durchzusetzen.
Das Leben in der DDR war geprägt von staatlicher Überwachung und Einschränkungen, aber auch von einem eigenen Universum an Kultur und Alltagserfahrungen. Trotz der oft verklärenden Nostalgie, die einige mit der DDR verbinden, wird der Staat in der Rückschau von vielen kritisch gesehen.
Während der 40. Jahrestag der DDR-Gründung 1989 noch mit einer großen Militärparade gefeiert wurde, steht heute die Erinnerung an die Überwindung der Diktatur im Vordergrund.