Der Rheinhafen Koblenz hat sich in den vergangenen Jahren stetig weiterentwickelt und verzeichnet mittlerweile über eine Million Tonnen Güter, die jährlich über den Rhein und die Schiene transportiert werden. Mit seiner trimodalen Ausrichtung – Schifffahrt, Bahn und Straße – ist der Hafen ein bedeutendes logistisches Zentrum am Mittelrhein. Neben Schütt- und Stückgütern gewinnt vor allem das Containergeschäft zunehmend an Bedeutung.

Koblenz |

Im Rahmen der „Länderkonferenz Rhein“ in Düsseldorf, die unter dem Motto „Der Rhein bringt’s!“ stattfand, wurde die Rolle des Rheins als zentrale Wasserstraße für nachhaltige und klimafreundliche Logistik hervorgehoben. Die Konferenz verdeutlichte durch die Teilnahme der Verkehrsminister aus Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen die Bedeutung des Rheinkorridors für die Zukunft des Güterverkehrs in Europa. Über 70 Prozent des europäischen Binnenschifffahrtsaufkommens entfallen auf den Rhein, was ihn zu einer Schlüsselkomponente für eine klimaneutrale Logistik macht.

Die Stadtwerke Koblenz, die den Rheinhafen betreiben, unterzeichneten gemeinsam mit über 70 weiteren Partnern eine transnationale Erklärung zur Förderung einer klimaneutralen Schifffahrt. Zu den Unterzeichnern zählen neben zahlreichen Häfen auch Vertreter der Industrie- und Handelskammern, der Wirtschaft und der Binnenschifffahrt. Lars Hörnig, Geschäftsführer der Stadtwerke Koblenz, betonte die Bedeutung der Erklärung: „Mit jeder Tonne, die über den Rhein transportiert wird, leisten wir einen Beitrag zur Entlastung der Straßen und zum Klimaschutz.“

Zusammen mit dem Partner Contargo, der das Containerterminal betreibt, möchte der Rheinhafen Koblenz seine Kapazitäten weiter ausbauen und zu einer nachhaltigen Logistik beitragen. Die Zusammenarbeit entlang des Rheins soll die Verlagerung von Gütern auf klimafreundlichere Verkehrsträger fördern.