FSV Trier-Tarforst – SG 99 Andernach (Freitag, 29. November, 20 Uhr):
Nachdem das Spiel in Malberg am vergangenen Wochenende ausfiel, tritt die SG Andernach bei einem anderen Kellerkind an. Nach Tarforst geht die Reise für die Bäckerjungen. "Wir wollen vor der Winterpause punkten und damit gleich in Tarforst anfangen. Wir wissen allerdings, dass Tarforst besser ist als Platz 14 glauben lässt", so Andernachs Trainer Kim Kossmann.
Das Spiel in Trier-Tarforst ist der Auftakt zu einer englischen Woche. Kommenden Mittwoch steht das Nachholspiel in Malberg auf dem Plan, am Samstag erwartet man zum letzten Spiel im erfolgreichen Jubiläumsjahr den Rivalen aus Ahrweiler.
"Es war für uns ein sehr erfolgreiches Jahr. Was wir natürlich mit so vielen Punkten als möglich beenden wollen", sagt Kossmann, der personell mit voller Kapelle in die Römerstadt fahren kann. "Unter der Woche hatte der eine oder andere leichte Erkältungssymptome, aber nichts schlimmes."
Vor dem Gegner hat Kossmann Respekt. "Freitagsabends auf Kunstrasen in Tarforst ist eine ungemütliche Sache. Wir wissen was uns blüht, sie sind im Aufwärtstrend. Dennoch ist es unser Ziel mit drei Punkten im Gepäck nach Hause zu fahren."
SG Hochwald – SG Vordereifel Müllenbach (Samstag, 30. November, 14 Uhr):
Das nächste Topspiel steht an für die SG Vordereifel. Nachdem man die bisherigen Spitzenspiele knapp gegen Wittlich und in Mülheim verlor, will man in Zerf nicht wieder als Verlierer vom Platz gehen.
Heimlich, still und leise hat sich die SG Hochwald nach oben gekämpft und gesiegt. Zuletzt gewann man gegen Rot-Weiß Wittlich 1:0 und steht jetzt auf den 2. Tabellenplatz. Achtzehn von einundzwanzig Punkten erzielte die Mannschaft von Fabian Mohsmann in den letzten sieben Spielen.
Im Hinspiel in Laubach siegten die Kombinierten aus Zerf und Hentern 2:0. Vordereifels Trainer Tobias Jakobs freut sich auf die Partie in Zerf: "Wir wollen dort was mitnehmen. Wir werden uns nicht verstecken und haben nichts zu verlieren."
Das Hochwald eines der besten Teams der Rheinlandliga ist, kann Jakobs nur bekräftigen. "Wahrscheinlich spielen sie mit Wittlich zusammen den besten Fußball der Liga." Personell sieht es gut aus bei der SG Vordereifel. Jakobs: "Wie überall haben auch wir eine kleine Krankheitswelle derzeit zu verkraften. Beim Training am Mittwoch hatten wir vier Ausfälle zu verzeichnen. Nach dem Abschlusstraining wissen wir Trainer mehr."
Ahrweiler BC – VfB Linz (Samstag, 30. November, 17:30 Uhr):
Noch zwei Lokalderbys stehen für den Ahrweiler BC in diesem Kalenderjahr an. An diesem Samstag empfängt man VfB Linz zum kleinen Derby, kommendes Wochenende geht es zum Jahresfinale nach Andernach.
Wieder einmal muss der ABC den Austragungsort wechseln. Vom Apollinarisstadion geht es wieder zurück auf den Heimersheimer Kunstrasen, es soll das letzte Mal sein. "Ab dem nächsten Jahr können bis zu zwei Spiele am Tag im Stadion ausgetragen werden", so die Verantwortlichen.
Der Gast aus Linz steht mit 18 Punkten auf dem 12. Tabellenplatz, nur zwei Punkte über dem Strich. Was man hauptsächlich der Auswärtsschwäche zu verdanken hat. Nach acht Spielen in der Fremde konnte man nur einen einzigen Punkt erzielen. In der Summe der letzte Platz der Auswärtstabelle.
Aber Grau ist alle Theorie, was natürlich auch ABC-Trainer Julian Feit weiß: "Linz spielt einen guten und gefälligen Fußball. Sie bleiben ihrer Linie treu und haben ein gutes Positionsspiel." Dennoch sollen die Punkte an der Ahr bleiben. Mit Dogus Könez, Max Fichtl und Rico Wagner kommen drei wichtige Kräfte wieder zurück. Feit: "Unser Ziel ist es die beiden letzten Spiele gegen Linz und in Andernach zu gewinnen, um im nächsten Jahr ein paar Punkte mehr zu holen wie in der abgelaufenen Hinrunde." Und wer weiß, vielleicht geht ja noch was für den Ballspielclub.
FC Cosmos Koblenz – SG Westerburg (Sonntag, 1. Dezember, 14 Uhr):
Nach den Stationen in Weißenthurm und Hilgert trägt der FC Cosmos sein Heimspiel diesen Sonntag wieder in Höhr-Grenzhausen aus. Unter der Woche hatte der FC Cosmos das Nachholspiel in Kirchberg 3:0 gewonnen. Yasin Eyrice (24.), Luan Krasniqui (65.) und Ayman Ed-Daoudi (78.) trafen für den FC Cosmos, der mit 32 Punkten auf den 5. Tabellenplatz steht.
Ein Sieg gegen Aufsteiger Westerburg ist also Pflicht für die Mannschaft von Emre Kasal. Der Rückstand auf Platz 1 beträgt sechs Punkte, auf den Relegationsplatz sind es vier Punkte. Um gegen den Tabellensechzehnten zu gewinnen braucht es neben Geduld auch Zielstrebigkeit im Torabschluss. Trotz des 3:0 in Kirchberg eine Tatsache, die Kasal nicht gefiel: "Wir hätten viel höher gewinnen können."
Der Aufsteiger aus Westerburg hängt derzeit durch. Nur ein Punkt aus den letzten fünf Spielen bedeuten Abstiegsplatz 16. Interimstrainer Steffen Dörner wartet noch auf den ersten Sieg unter seiner Leitung. Ob ihm das aus ausgerechnet bei den Cosmonauten gelingt scheint fraglich. Übrigens: Den Einspruch gegen die Wertung des Spiels in Ahrweiler (wir berichteten) hat die SG Westerburg mittlerweile zurückgezogen.
TuS Immendorf – SV Rot Weiß Wittlich (Sonntag, 1. Dezember, 14 Uhr):
Knackt der TuS Immendorf auch den Tabellendritten Wittlich? Nach zuletzt vielen guten Ergebnissen geht der TuS Immendorf mit breiter Brust ins Duell gegen den großen Meisterschaftsfavoriten.
Aufgrund der letzten Ergebnisse können die Gastgeber ohne großen Druck aufspielen, wollen es dem Favoriten so schwer wie möglich machen. "Wir haben derzeit einen Lauf mit sieben Siegen aus den letzten neun Spielen, während Wittlich gerade seinen hohen Ansprüchen hinterher läuft", stellt TuS-Trainer Torben Kühl-Decker klar. Mit dem typischen Immendorfer Kampfgeist will man den Gästen den Zahn ziehen. "Mit unseren Tugenden wollen wir es ihnen schwer machen. Lassen wir sie spielen wird es schwer, also muss man versuchen unseren Spielstil durchzudrücken."
Personell sieht es etwas besser aus beim TuS. Kühl-Decker: "Unsere 'Urlauber' stehen uns wieder zur Verfügung, auf die Verletzten müssen wir auch am Sonntag verzichten. Dazu kommen kleinere Wehwehchen die einen aber nicht abhalten sollten."
In den verbleibenden zwei Spielen möchte Kühl-Decker eine Entwicklung seiner Mannschaft sehen. Kühl-Decker: "Können wir einen Trend erkennen im Vergleich zur Hinrunde?" In Wittlich waren die Immendorfer beim 1:4 klar unterlegen. Am Sonntag soll es anders aussehen.
TuS Kirchberg – SG 2000 Mülheim-Kärlich (Sonntag, 1. Dezember, 15:30 Uhr):
Nach den Siegen in den Spitzenspielen gegen Vordereifel (1:0) und in Wittlich (1:0) steht für die Mülheimer die Auswärtspartie beim Tabellenvorletzten TuS Kirchberg an. Klare Sache also? "Auf gar keinen Fall dürfen wir den TuS Kirchberg unterschätzen", warnt Mülheims Trainer Nenad Lazarevic vor der vermeintlichen Pflichtaufgabe. "Es ist eine klare Kopfsache. Können wir uns auch gegen Mannschaften durchsetzen die nicht um den Titel mitspielen? Das wird unsere Aufgabe sein der wir uns stellen müssen. Gelingt uns das, sollten wir gewinnen." Lazarevic weiß dass Kirchberg weitaus stärker ist als Platz 17 vermuten lässt. "Sie haben eine gute Mannschaft, gute Einzelspieler und haben zuletzt den Trainer gewechselt. Sie spielen viel mit langen Bällen worauf wir uns einstellen müssen." Es soll der nächste Schritt werden für den Tabellenführer, der nach dem Kirchberg Spiel in einem weiteren Spitzenspiel auf die SG Hochwald trifft. Aber erst einmal muss gegen Kirchberg geliefert werden, möglichst mit drei Punkten.
Der TuS, noch in der Saison 2022/23 gemeinsam mit Mülheim-Kärlich in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar, steht mit nur 15 Punkten tief im Tabellenkeller. Unter der Woche verlor die Mannschaft des neuen Spielertrainer Artem Sagel 0:3 gegen Cosmos. Am Sonntag wartet auf ihn und den TuS Kirchberg ein ähnliches Kaliber.
Die weiteren Begegnungen am 18. Spieltag:
SG Malberg – VfB Wissen
SG Schneifel – Mosella Schweich
FV Morbach – FC Bitburg