Einen wichtigen Punkt nahm der FC Rot-Weiss Koblenz aus seinem ersten Regionalliga-Spiel nach der Winterpause mit. „Wofür er am Ende gut ist, wissen wir jetzt noch nicht“, sagte Trainer Adrian Alipour nach dem 1:1 (0:0) im Stadion Oberwerth vor 687 Zuschauern gegen den FC-Astoria Walldorf.

Koblenz |

Einen wichtigen Punkt nahm der FC Rot-Weiss Koblenz aus seinem ersten Regionalliga-Spiel nach der Winterpause mit. „Wofür er am Ende gut ist, wissen wir jetzt noch nicht“, sagte Trainer Adrian Alipour nach dem 1:1 (0:0) im Stadion Oberwerth vor 687 Zuschauern gegen den FC-Astoria Walldorf.


Dass die Koblenzer, die in der ersten Minute der Nachspielzeit eine Jubeltraube rund um John Peter Sesay nach dessen späten Ausgleichstreffer bildeten, nur zwei Minuten später zum Teil enttäuscht auf dem Rasen kauerten, lag am Pfostenpech. Winterneuzugang José Pierre Vunguidica scheiterte mit seinem Versuch am Aluminium. „Wir haben schon das 1:1 quasi aus dem Nichts erzielt“, wollte Alipour das Glück dann auch nicht überstrapazieren. Er ordnete das Remis als gerecht ein.

Gute Spielkontrolle in der ersten Hälfte


In der ersten Halbzeit hatten die Gastgeber eine gute Spielkontrolle, zeigten gelungene Ballstafetten und besaßen vier gute Möglichkeiten zur Führung. Unter anderem scheiterten Florian Engelhardt (3.) und Marius Köhl (23.) an Astoria-Schlussmann Luis Idjakovic. Einmal hatte die „Elf vom Deutschen Eck“ aber auch Glück. Marcel Carl versuchte es mit einem gefühlvollen Heber aus der Distanz und hatte die Torlatte gegen sich, die für Tim Kips rettete (10.). „Koblenz war in der ersten Halbzeit besser im Spiel“, fand auch Gästetrainer Matthias Born.
Das Kräfteverhältnis änderte sich nach der Pause. Walldorf machte nun mehr Dampf, während bei Rot-Weiss Spielwitz und Präsenz verloren gingen. „Wir haben fast um den Gegentreffer gebettelt“, so Alipour. Dieser fiel folgerichtig in der 76. Minute. Tristan Zobel kam vor Walldorfs eingewechseltem Torjäger Niklas Antlitz mit dem Kopf an die Kugel, die vom einen Torpfosten an den anderen prallte und laut Einschätzung des Schiedsrichter-Assistenten vor Zobels anschließender Klärung die Linie überschritten hatte – 0:1.

Kampfbereite Gastgeber


Die Gastgeber gaben nicht auf. Das Pokalspiel gegen den SV Eintracht Trier vor einer Woche zeigte ihnen bereits, dass sie Ergebnisse drehen können. Zumindest gelang diesmal erneut der Ausgleich. Thilo Töpken setzte nach seinem geblockten Versuch im Gegenpressing nach, sodass der eingewechselte John Peter Sesay es noch einmal versuchen konnte und mit per Direktabnahme traf (90.+1). Mit Vunguidica hätte ein weiterer Joker RWK beinahe einen noch emotionaleren Moment beschert. Nach einem Freistoß von Alem Koljic fehlten dem Angreifer wenige Zentimeter zum vermeintlichen Siegtreffer.
Weil Trier, Aalen und Kassel, die drei direkt vor Koblenz platzierten Mannschaften, leer ausgingen, machte Rot-Weiss immerhin einen Zähler gut.

Koblenz: Kips - Afamefuna, Altuntas, Zobel, Rüth (46. Koljic) - Regäsel - Köhl (80. Sesay), Engelhardt, Maroudis (88. Lihsek), Ike (61. Vunguidica) - Töpken.
Walldorf: Idjakovic - Goß, Stich, Hauk, Müller (87. Becker) - Fahrenholz (83. Gibs), Lässig, Politakis (72. Barry), Crosthwaite - Waack (87. Nag), Carl (72. Antlitz).
Schiedsrichter: Daniel Greef (Kaiserslautern).
Zuschauer: 687.
Tore: 0:1 Tristan Zobel (76., Eigentor), 1:1 John Peter Sesay (90.+1).