Nicht nur durch den Starkregenschauer nach rund 20 Minuten und heftigen Wind im Drei-Länder-Eck von Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Hessen auf dem Steinbacher Haarwasen erlebte der FC Rot-Weiss Koblenz in seinem Auswärtsspiel beim TSV Steinbach Haiger am Samstagnachmittag eine kalte Dusche.

Koblenz |

Nicht nur durch den Starkregenschauer nach rund 20 Minuten und heftigen Wind im Drei-Länder-Eck von Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Hessen auf dem Steinbacher Haarwasen erlebte der FC Rot-Weiss Koblenz in seinem Auswärtsspiel beim TSV Steinbach Haiger am Samstagnachmittag eine kalte Dusche.

Beim 0:5 (0:2) erlitt die „Elf vom Deutschen Eck“ beim Tabellendritten ihre höchste Saisonniederlage. Gegen Spitzenreiter SSV Ulm hatte sich RWK eine Woche zuvor teuer verkauft, aber diesmal erlebte die chancenlose Mannschaft von Trainer Adrian Alipour bei dessen Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte einen rabenschwarzen Tag.


Koblenz wusste genau, was auf einen zukommt. Steinbach stellt die torgefährlichste Offensive der Regionalliga Südwest, aber in den Griff bekamen Rot-Weiss die geballte Angriffsgefahr kaum. Die ersten 20 Minuten verliefen noch ausgeglichen, als der Himmel dann seine Schleusen öffnete, geriet die Alipour-Elf empfindlich ins Schwimmen. Einen Eckstoß von Serkan Firat verlängerten Arif Güclü und Jonas Singer an den langen Pfosten, wo der aufgerückte Linksverteidiger Sasa Strujic das 1:0 erzielte (20.). Danach ruhte der Ball zunächst einmal. Die Wetterkapriolen waren für Schiedsrichterin Karoline Wacker zu stark. Sie unterbrach die Begegnung und schickte beide Mannschaften in die Kabinen.

Als die dunklen Wolken das Weite gesucht hatten und die Sonne wieder schien, ging die Partie einseitig weiter. Koblenz konnte kaum noch Widerstand leisten und geriet in der Abwehr immer wieder in Not. Weil Arif Güclü in der 40. Minute nach einem Solo von Sören Eismann auf 2:0 erhöhte, luden sich die Gäste eine große Hypothek auf.


Trainer Alipour versuchte mit den Einwechslungen von Marius Köhl und Thilo Töpken für frischen Wind zu sorgen. Aber die zweite Halbzeit wurde nicht besser. In der 48. Minute erhöhte Jonas Singer auf 3:0, es folgten etliche weitere Möglichkeiten für den TSV. Tim Kips im Koblenzer Tor tat, was er konnte, vereitelte mehrere Steinbacher Gelegenheiten, war gegen Mick Gudra (60.) und Sasa Strujic (88.) jedoch machtlos. Am Ende waren die Gäste mit den fünf Gegentreffern noch gut bedient.


Eigene gefährliche Abschlüsse gab es kaum. Der beste Versuch gehörte John Peter Sesay, der in der 26. Minute aber nicht genügend Druck hinter den Ball brachte. Kevin Ibrahim hatte keine Mühe zu parieren.

Steinbach: Ibrahim - Kircher, Langesberg, Kirchhoff, Strujic - Eismann (61. Weigelt) - Firat (68. Guthörl), Stock, Gudra (61. Bogicevic), Singer (61. Tehe) - Güclü (68. Breitfelder).
Koblenz: Kips - Afamefuna, Altuntas, Adewole (70. Buckesfeld), Zobel - Regäsel - Lihsek (46. Köhl), Ike (61. Rüth) - Engelhardt - Sesay (46. Töpken), Vunguidica (76. Stark).
Schiedsrichterin: Karoline Wacker (Backnang).
Zuschauer: 1091.
Tore: 1:0 Sasa Strujic (20.), 2:0 Arif Güclü (40.), 3:0 Jonas Singer (48.), 4:0 Mick Gudra (60.), 5:0 Sasa Strujic (88).