Im Rahmen ihrer Welterbereise durch das Tal machte sich die rheinland-pfälzische Staatssekretärin Simone Schneider, die auch als Welterbe- und BUGA-Beauftragte der rheinland-pfälzischen Landesregierung fungiert, ein Bild von den laufenden Maßnahmen und Planungen.
Es sind noch fünf Jahre bis zur Bundesgartenschau, aber eine Reise ins Welterbe Oberes Mittelrheintal ist auch heute schon mehr als lohnenswert. - Simone Schneider (Innenstaatssekretärin Rheinland-Pfalz)
Die Staatssekretärin hob dabei nicht nur die landschaftliche Schönheit und die kulturellen Schätze des Tals hervor, sondern auch die modernen Angebote junger Winzer sowie die hochwertigen Gastro- und Hotelerlebnisse.
Mein Ziel als BUGA-Beauftragte ist es, all diese Engagierten mit ihren tollen Angeboten noch stärker zu vernetzen. Von einer positiven und nachhaltigen Entwicklung werden die Besucherinnen und Besucher genauso profitieren wie die Menschen, die im Tal wohnen. - Simone Schneider (Innenstaatssekretärin Rheinland-Pfalz)
Während ihrer Reise besuchte die Staatssekretärin mehrere bedeutende Orte im Mittelrheintal. Dazu gehörte die Marksburg in Braubach, die derzeit saniert wird. Das Land Rheinland-Pfalz übernimmt dabei einen Teil der Kosten. Ein weiteres Ziel war die landeseigene Burg Sooneck in Niederheimbach, die erfolgreich durch private Pächter betrieben wird.
In Oberwesel besichtigte Schneider das Minoritenkloster und die historische Stadtmauer, deren Erhalt maßgeblich durch bürgerschaftliches Engagement gesichert wird. Die Sanierung der Stadtmauer wurde bereits mit 1,7 Millionen Euro an Denkmalpflegemitteln durch das Land unterstützt. Zudem informierte sich die Staatssekretärin über den Oelsberg-Kunstpfad in Oberwesel.
Auf der Festung Ehrenbreitstein überzeugte sich Schneider von den Fortschritten beim Bau der neuen Dauerausstellung des Landesmuseums Koblenz, in die das Land insgesamt rund 16 Millionen Euro investiert. Sie lobte das Engagement der ehrenamtlichen Vereine, die die Festung und ihre Kulturangebote unterstützen.
Ein weiterer Schwerpunkt der Reise war Bacharach, wo Schneider sich über die Planungen für die neuen Rheinanlagen zur BUGA 2029 informierte. Anschließend besuchte sie das Weingut Philipps-Mühle in St. Goar, das ökologische Weine produziert und den offiziellen Welterbe-Wein 2024 erzeugt.
Besonderes Augenmerk legte Schneider auch auf Schloss Stolzenfels in Koblenz. Hier investiert das Land in neue Informationsangebote und die klimagerechte Anpassung der denkmalgeschützten Parkanlage. Schneider betonte, dass sowohl staatliche als auch private Denkmaleigentümer ihre Objekte mit großem Engagement weiterentwickeln.
Dank des großen Einsatzes von Vereinen und Initiativen, privaten Unternehmerinnen und Unternehmern sowie der Arbeit der Verbände im Tal zeigt sich schon heute: Die Richtung stimmt und die BUGA wird ein wichtiger Treiber für die Entwicklung der ganzen Region sein. - Simone Schneider (Innenstaatssekretärin Rheinland-Pfalz)
Insgesamt investiert das Land Rheinland-Pfalz 68,6 Millionen Euro in das Tal im Rahmen der Vorbereitungen für die Bundesgartenschau.
Begleitet wurde die Staatssekretärin von Expertinnen und Experten für das kulturelle Erbe sowie von Vertretern des Zweckverbandes Welterbe Oberes Mittelrheintal, der BUGA GmbH und des Romantischen Rhein Tourismus. Ein intensiver Austausch mit Landrat Volker Boch rundete die Reise ab.