Temporäre Rheinquerung zwischen St. Goar und St. Goarshausen soll als nachhaltiges Konzept wirken und die BUGA 2029 zusätzlich aufwerten.

Rhein-Hunsrück |

Die Bundesgartenschau 2029 soll ein Gewinn für die gesamte Region sein. Volker Boch wirbt als unabhängiger Landratskandidat dafür, die BUGA 2029 als Chance für das Obere Mittelrheintal und für die gesamte Region zu erkennen und diese Chance auch zu ergreifen.

„Die BUGA 2029 kann und soll weit über das Mittelrheintal hinaus wirken“, sagt Volker Boch, „mein Gefühl ist, dass die BUGA im Tal der Loreley als Herzkammer der Gartenschau gerade linksrheinisch ein Highlight gebrauchen könnte.“ Er schlägt die „Rad- und Fußgängerbrücke Loreley“ zwischen St. Goar und St. Goarshausen als Projekt für die BUGA 2029 vor.

Kurz vor dem Jahreswechsel hat Volker Boch verschiedene regionale und überregionale Adressaten angeschrieben, um für das Projekt der „Rad- und Fußgängerbrücke Loreley“ zu werben. Neben politischen Entscheidern wandte er sich unter anderem an den Welterbe-Zweckverband und an das Deutsche Nationalkomitee von ICOMOS. „Die BUGA 2029 bietet die hervorragende Möglichkeit, den Tourismus nicht nur im Rhein-Hunsrück-Kreis stärker zu vernetzen sowie bedeutende wirtschaftliche und infrastrukturelle Potenziale zu heben“, sagt Volker Boch, „dazu könnte die Rad- und Fußgängerbrücke Loreley beitragen.“

Volker Boch erklärt zu den Hintergründen seiner Idee: „Die Fertigstellung der Mittelrheinbrücke als wichtiges Verkehrsinfrastrukturprojekt und verbindendes Element für den Rhein-Hunsrück-Kreis sowie für den Rhein-Lahn-Kreis wird bis zur BUGA 2029 wohl kaum möglich sein. Dennoch lebt die BUGA 2029 von einem verbindenden Charakter, sie vereint linke und rechte Rheinseite. Da die BUGA 2029 als nachhaltiges Projekt stark auf alternative Mobilität auf der Schiene setzt und darauf, dass nicht jeder Besucher mit dem Pkw direkt ins Zielgebiet anreist, eignet sich eine Rad- und Fußgängerbrücke. Denn diese unterstreicht die Bedeutung einer alternativen Mobilität und sorgt auch für Entlastung.“

Die Rad- und Fußgängerbrücke Loreley ist als temporäres Bauvorhaben konzipiert. Die Brücke ergänzt das System des Fährverkehrs sowie der schienengebundenen ÖPNV-Anbindung und schlägt eine inhaltliche Brücke zwischen beiden Uferseiten. Die Brücke wird als nachhaltiges Modulsystem errichtet und verbindet die Uferseiten an der schmalsten Stelle des Mittelrheintals in räumlicher Nähe zum Buga-Schwerpunktareal auf dem Loreley-Plateau. Die Brücke führt vom St. Goarer Stadtteil „An der Loreley“ zur Hafendamm-Mole in St. Goarshausen. Entsprechend einer im Auftrag von Volker Boch angefertigten Projektvisualisierung der Büros Dr. Siekmann + Partner sowie Verheyen Ingenieure dürfte der Brückenkorpus eine Länge von gut 250 Metern aufweisen. Die Brückenhöhe ist mit rund 25 Metern so angenommen, dass keine Auswirkungen für den Schiffsverkehr zu erwarten sind. Durch die Lage der Brücke in der Kurvensituation des Rheins wird eine starke Sichtbeziehung und ein größerer kulturlandschaftlicher Eingriff vermieden.

Der Bau der Brücke erfolgt vorzugsweise als Holz- oder Leichtbetonkonstruktion. Zur nachhaltigen Nutzung wird eine modulare Bauweise empfohlen, sodass die Bauteile im Nachgang der Nutzung andernorts eine Wiederverwendung finden können. Als Rad- und Fußgängerbrücke geplant, erscheinen erhebliche Förderpotenziale möglich; insbesondere seitens des Bundes durch das Klimaschutzprogramm 2030, das verschiedene Förderungen des Radverkehrs beinhaltet.