Ab Februar erfolgen Infoveranstaltungen zur Hochwasser- und Starkregenvorsorge in den Stadtteilen.

Koblenz |

Starkregenereignisse haben spürbar zugenommen, insbesondere im Sommer und oftmals in Verbindung mit heftigen Gewittern. Welche Folgen diese Extremwetterlagen haben können, zeigte sich vor sechs Monaten an der Ahr und der Erft. Da diese Extreme überall auftreten können, hat die Stadtentwässerung Koblenz (SEK) geprüft, welche Gefahren aus vergleichbaren Ereignissen für Koblenz hervorgehen können.

Durch Modellberechnungen wurden die Abflussverhältnisse aus Starkregenszenarien im gesamten Stadtgebiet ermittelt und deren Ausmaß in Gefahrenkarten dargestellt. Die Berechnungen entstanden im Rahmen der Fortschreibung des Generalentwässerungsplans (GEP) für die Stadt Koblenz, die im Auftrag der SEK erfolgten. Mit der Darstellung potenzieller Überflutungsbereiche bei Starkregen lassen sich die Auswirkungen im Stadtgebiet anschaulich darstellen und mögliche Gefahrenbereiche identifizieren. Die Karten dienen zur Risikokommunikation für die Bewältigung der Gemeinschaftsaufgabe Überflutungsschutz sowie zur Verbesserung der Vorsorge, Gefahrenabwehr und des Katastrophenschutzes. Sie werden in Kürze im Geoportal der Stadt Koblenz einsehbar sein. Die stadtteilbezogenen Gefahrenkarten fließen in die Bearbeitung der bereits beauftragten und vom Land Rheinland-Pfalz geförderten, “Örtlichen Hochwasservorsorgekonzepte“ mit ein. Die Konzeptentwicklung erfolgt im Rahmen öffentlicher Informationsveranstaltungen, zu denen die ortsansässigen Bürgerinnen und Bürger des jeweiligen Stadtteils eingeladen werden. An insgesamt 23 Terminen wird in allen Stadtteilen informiert und aufklärt. Die Infoveranstaltungen starten im Februar und sollen vor den Sommerferien 2022 enden.

Später im Jahr sind noch in kleinerem Umfang Abschlussveranstaltungen geplant und natürlich wird das gesamtstädtische Vorsorgekonzept in einem Bericht veröffentlicht. Coronabedingt kann nicht sicher mit Präsenzveranstaltungen geplant werden. Die Stadtentwässerung wird daher mit Vorlauf zu den einzelnen Terminen entscheiden, ob diese online durchgeführt werden. Entsprechende Mitteilungen werden über die Medien und auf koblenz.de veröffentlicht. Den Anfang machen die Stadtteile Lay und Güls im Februar 2022. Für diese ersten beiden Termine wurde Pandemiebedingt Onlineveranstaltungen geplant. Interessierte aus den jeweiligen Stadtteilen können sich dazu online auf koblenz.de anmelden. Die Details zur Anmeldung werden immer eine Woche vor den Terminen auf koblenz.de veröffentlicht. Nach erfolgter Anmeldung werden die Zugangsdaten verschickt. Zur Teilnahme sind gängige Endgeräte mit einem Internetzugang geeignet, eine Einwahl ist auch per Telefon möglich. Fragen werden in der Veranstaltung beantwortet.