Die Gewerkschaft Verdi hat für Donnerstag, den 18., und Freitag, den 19. Januar, erneut zum Streik aufgerufen. Hintergrund sind weiterhin die Tarifverhandlungen zwischen Verdi und dem privaten Verkehrsgewerbe (VAV).
„Angesichts unseres übertariflichen Firmenvertrags, der zahlreichen Sozialbausteine der koveb sowie des beachtlichen Angebots des Arbeitgeberverbands in der heutigen Verhandlungsrunde ist es aus unserer Sicht unangemessen, dass Verdi in unserem Unternehmen zum Streik aufruft, unsere Fahrgäste verärgert und für Unruhe bei unseren Beschäftigten sorgt“, so koveb-Geschäftsführer Hansjörg Kunz.
18.1.: Kein Sonderfahrplan möglich
In Anbetracht des kurzfristigen Streikaufrufs kann die koveb für morgen, den 18.1., keinen Sonderfahrplan umsetzen. Der Verkehrsbetrieb wird situativ entscheiden, wie die Leistung bestmöglich erbracht werden kann. Der Schwerpunkt liegt auf dem Schülerverkehr und den Hauptlinien. Es muss mit Ausfällen gerechnet werden.
Darüber hinaus kann es witterungsbedingt zu Einschränkungen kommen.
Für Freitag, den 19.1., setzt die koveb einen Sonderfahrplan um:
Am Freitag, dem 19. Januar 2024, setzt die koveb wegen des Streikaufrufs von Verdi einen Sonderfahrplan um – dieser wurde noch einmal angepasst:
Folgende Linien werden gefahren: 2, 3/13, 5, 6, 7, 8, 9, 10, E-Wagen Schülerverkehr
Folgende Linien werden nicht gefahren: 12, 4/14, 15, 16, 19, 26, 27, 29, Nachtbusse der koveb nach Mitternacht
Weitere Einschränkungen im Fahrtenangebot können nicht ausgeschlossen werden.
Darüber hinaus bleibt der Festungsaufzug Ehrenbreitstein witterungsbedingt bis voraussichtlich Freitag, den 19. Januar, gegen Mittag außer Betrieb.
Fahrgäste werden gebeten, sich stets aktuell unter www.koveb.de zu informieren. Aktuelle Aushänge an den Haltestellen seien leider nicht möglich.
Nach Aussage der koveb geht die bundesweite Verdi-Forderung in Höhe von 500 Euro pauschal im Bereich der Fahrdienstvergütung weit über die im Markt übliche Vergütung (z.B. Saarland, Hessen) hinaus. Die Vergütung im Fahrdienst wurde in den letzten Verhandlungen und mit Unterstützung des Landes um über 30 Prozent erhöht. Damit sei das marktübliche Niveau bereits erreicht und es wird wohl auch keine Unterstützung des Landes mehr geben. Der Arbeitgeberverband hat in einer zweiten Verhandlungsrunde am heutigen Mittwoch, den 17.1., ein neues Angebot unterbreitet. Dieses wurde von Verdi mit der Forderung nach einem deutlich verbesserten Angebot abgelehnt.