Am 26. Januar wurde das neue Gebäude bereits besichtigt.

Mayen |

Kartons werden gepackt, Bücher Regale werden ausgeräumt und die Kinder freuen sich auf ihre neuen, hellen Räume zum Spielen, Essen und Schlafen. Noch sind die Handwerker dabei, die letzten Arbeiten auszuführen, doch die Kinder sind voller Vorfreude und wollen in ihr großes, neues Kindergartenhaus.

Schon seit einiger Zeit beschäftigen sich die Kinder spielerisch mit dem spannenden Thema „Umzug“, in vielfältiger Weise bastelten sie eine Gemeinschaftsarbeit, schauten sich Baupläne an und schlüpfen in die Rollen der Bauarbeiter und malten ihre „Wunschkita“.

Wenn 36 Kinder umziehen, kann das schon ein kleines Gewusel werden! Übergangsweise hat die Stadt Mayen im Sommer 2020 eine 2 gruppige Modul-Lösung auf dem Schulhof „Hinter Burg“ für dringend benötigte Kindergartenplätze bereitgestellt. Doch nun ist die Zeit des Provisoriums vorbei und es geht in die neue Kita.

Am 26. Januar hatte das Gesamtteam die Gelegenheit, das „neue Haus“ zu begutachten und den zukünftigen Arbeitsplatz schon einmal kennen zu lernen.      

In Begleitung von Oberbürgermeister Dirk Meid, Bereichsleiterin Sandra Dietrich-Fuchs, sowie für die Planung zuständigen Architekten Stefan Köhler und Karl Feils wurde die neue Kindertagesstätte besichtigt.

Nun neigt sich die Bauphase dem Ende zu, und der große Umzug steht im Februar unmittelbar bevor.

„Die Kinder werden eine große räumliche Umstellung erleben und eine Eingewöhnungsphase benötigen, da hält kein Vergleich stand - von eingeschränkten Räumlichkeiten mit begrenzten Spielmöglichkeiten nun der Wechsel in eine großzügige, 2 etagige Einrichtung“, erzählt die Kitaleiterin Christiane Müller-Grün. „In der neuen Kita können sich die Kinder auf mehr Platz zum Spielen und neue, vielseitige Funktionsräume freuen. Dazu gehört zum Beispiel eine Kinderbibliothek, ein Naturspielraum, ein Fruchtzwerge Gärtchen und vieles andere mehr“, freut sich die Kita Chefin mit ihrem ganzen Team.

Dass kurz nach dem Einzug zwar alle Räume möbliert, aber nicht komplett gestaltet sind, gehört zum Konzept der Kita. Die Kinder werden in die Gestaltung mit einbezogen, ihre Wünsche und Ideen werden gehört und aufgegriffen.

Der Schwerpunkt der Einrichtung „Inklusion“ ist von besonderer Bedeutung in der kommunalen Einrichtung. Familien aus unterschiedlichen kulturellen Kreisen sind eingeladen, sich wohl zu fühlen und miteinander zu vernetzen. Das teiloffene Konzept der neuen Kindertagesstätte lädt Kinder zum Experimentieren ein, „selbst ausprobieren“ ist das Motto, angelehnt an die Werkstattpädagogik wird das Raumwunder viel Platz zum Ausprobieren bieten, die Kinder können je nach ihren Interessen verschieden Spielräume aufsuchen.

Zusätzliches Highlight ist die „Frischküche“ mit kindgerechten Mahlzeiten, die in der hauseigenen Küche zubereitet werden. Regionalität und Nachhaltigkeit finden besondere Beachtung.

Viele Wünsche und Visionen werden mit der neuen Einrichtung verknüpft sein, und das Kindergartenteam versteht sich als Motor und weiß, dass der Weg dorthin ein wenig Zeit braucht. Das Wichtigste ist die Freude und die Begeisterung an der Begleitung der Kinder, damit ein Wohlfühlort lebendig werden kann.

Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne. - Hermann Hesse