Die Tournee durch Deutschlands renommierteste Volleyballadressen geht für die Deichstadtvolleys weiter. Gerade aus Potsdam zurückgekehrt, geht es schon wiederauf Reisen. Am Mittwoch, 9. November, 18.30 Uhr, gastiert man beim Dresdner SC.

Neuwied/Dresden. |

Auch an der Elbe wartet eine überaus schwere Aufgabe auf die Rheinländerinnen. Zwar ist Dresden ebenfalls mit zwei Niederlagen in die Saison gestartet; in der heimischen Margon-Arena unterlag man zunächst dem SC Potsdam knapper als es das Ergebnis vermuten lässt mit 1:3 Sätzen.

Am Wochenende verpasste man den Sieg im „Ostderby“ beim VfB Suhl mit 2:3. Dass sich das Team um Cheftrainer Alexander Waibl, die 1,96 m große Diagonalspielerin Lara Berger und Außenangreiferin Jennifer Janiska aber lange in der Tabellennachbarschaft zu den Neuwiederinnen aufzuhalten gedenkt, ist eher
unwahrscheinlich.



Neuwieds Cheftrainer Tigin Yağlioğlu schätzt die Ausgangsposition realistisch ein: „Die Qualität, die Dresden auf und neben dem Spielfeld hat, sorgt für eine klare Rollenverteilung. Dresden wird vor eigenem Publikum alles daransetzen, einen deutlichen Sieg einzufahren. Wir nehmen unsere Außenseiterrolle an. In Potsdam haben wir phasenweise tollen Volleyball gespielt. Daran wollen wir in Dresden wieder anknüpfen, an die Präsenz auf dem Spielfeld und den Mut, den wir gezeigt haben. Nur so verdient man sich das Spielglück, aus der Außenseiterrolle heraus ein achtbares Ergebnis mitzunehmen!“



Zwei der Neuwieder Spielerinnen dürften der Partie an der Elbe mit besonderem Interesse und vielleicht gemischten Gefühlen entgegensehen: Laura Berger (19) und Sina Stöckmann
(20) haben ihre Volleyballausbildung beim Dresdner SC genossen.


„Ich freue mich riesig darauf, in meiner Heimatstadt zu spielen. Es ist auch irgendwie für mich wie ein Heimspiel, da ich letztes Jahr schonmal beim DSC Erstligaluft schnuppern konnte“, erzählt Laura Berger. „Klar werde ich aufgeregt sein, aber ich freue mich jetzt schon, dem DSC zu zeigen, dass wir es auch draufhaben. Außerdem freue ich mich auch, dass zahlreiche Freunde und meine Familie zuschauen kommen, die ich schon mehrere Monate nicht mehr gesehen habe“.


„Für die Mädels wird es sicher ein besonderes Spiel gegen ihren Ausbildungsverein“, kann sich Yağlioğlu in deren Rolle versetzen. „Es ist ganz normal, dass für sie viele Emotionen im Spiel sind, für uns aber heißt es, sich vorzubereiten wie auf alle anderen Spiele auch. Wir freuen uns alle darauf, uns mit einem weiteren Großen des deutschen Volleyballs messen zu dürfen!"


Das Spiel wird wieder bei sport1extra zu sehen sein.