Luftangriffe auf die Lahnmündung forderten hunderte Menschenleben – Ausstellung in der Hospitalkapelle.

Lahnstein |

Eine neue Ausstellung des Stadtarchivs Lahnstein dokumentiert die Luftangriffe der US-Air-Force auf Ober- und Niederlahnstein vor 80 Jahren. Nach der alliierten Landung 1944 gerieten die Bahnhöfe und Verkehrsanlagen der Region verstärkt ins Visier, da sie als wichtige Nachschubrouten für die Westfront dienten.

Besonders tragisch war der Angriff am 26. Dezember 1944 auf den Bahnhof Niederlahnstein, bei dem über 150 Menschen – darunter viele Verwundete in Lazarettzügen – ums Leben kamen. Die Ausstellung veranschaulicht die schrecklichen Verluste und Zerstörungen, die Lahnstein in dieser Zeit prägten, und beleuchtet das Leid der Zivilbevölkerung.

Die Ausstellung in der Hospitalkapelle Lahnstein (Rödergasse 1) ist vom 11. bis 24. November täglich ab 13.30 Uhr geöffnet und lädt dazu ein, die historischen Ereignisse und ihre Auswirkungen auf die Stadt und ihre Bewohner zu reflektieren.