Ein historischen Rückblick auf den derzeitigen Regionalligisten aus Koblenz, bei dem aber nicht nur der Fußball eine gewichtige Rolle spielt.

Koblenz |

Die Geschichte des TuS Rot-Weiß Koblenz, dem einzigen Regionalligisten im Fußballverband Rheinland (FVR), ist alles andere, als mit dem Fußball verbunden. Da sind die großartigen Leichtathleten der 1950 er und 1960er Jahre, das überragende Leichtathletik-Abendsportfest, bis Anfang der 1990er Jahre organisiert von Fredy Schäfer. Dazu die Erfolge der Faustballer national und international, der Wintersport, der Behindertensport, die starken Hockeyspieler und "last not least" auch die Rollkunstläufer.

Fußball gab es auch, wenn auch über die Jahre auf zunächst bescheidenem Niveau.1989 hatte die erste Mannschaft den Aufstieg in die Kreisklasse im Auge, da wurde der Verein wegen einer zu geringen Zahl an Schiedsrichtern mit einem Zwangsabstieg bestraft. 1990 stieg man in die Kreisklasse-C auf, 1992 dann in die  Kreisklasse-B und ein Jahr später in die A-Klasse A.

Vor 20 Jahren dann löste der Aufstieg der Rot-Weißen in die Bezirksliga eine große Euphorie aus. Neben viel Anerkennung der Fußball-Fans in Koblenz kamen auch viele Gratulationen aus den anderen Clubs und vor allem den Fußball-Organisationen der Region. RW-Trainer war seinerzeit Achim Höllen, Vorsitzender war Klaus Schwab, Fußball-Abteilungsleiter Heinz Steiof als Vorgänger des seit seit 2010 bis heute in dieser Rolle agierenden Guido O`Donnokoé. Sportlich verbinden sich die jüngsten Erfolge nicht zuletzt auch mit dem ehemaligen Trainer Fatih Cift.

Es war der Beginn des Erfolgsweges von RW mit der klaren Verstärkung des Elementes Fußball im großen Mehrsparten-Sportverein. Die rasante Entwicklung über die Rheinlandliga, die Oberliga hin zum Regionalligisten ist im neuen Jahrtausend der zweite Teil der Erfolgsgeschichte des Vereins.

Aktuell4U wünscht den Fußballern des TuS RW Koblenz für seine zweite Regionalliga-Saison alles Gute.

Und zum Fußball-Jubiläum passt dann auch noch folgende Meldung, die heute (27.08.2020) auf der FB-Seite von leichtathletik.de nachzulesen war:

"Die Zuschauer standen im Koblenzer Stadion Oberwerth dicht an dicht, alle spürten: Es liegt was in der Luft. Dann ergreift Thomas Wessinghage die Initiative, Steve Ovett zieht mit. Und am Ende bleiben drei Athleten unter dem damaligen 1.500-Meter-Weltrekord. 3:31,58 Minuten – dieser deutsche Rekord von Wessinghage hat heute seit 40 Jahren Bestand."

Auf der FB-Seite gibt es auch einen Link zum Youtube-Kanal der Leichtathleten, in dem die Schlußphase des Rennens mit der damaligen großen Stimmung im Stadion Oberwerth mit englischem Kommentar noch einmal zu sehen ist.