Mit mehreren Klasse-Paraden hielt Baboucarr Gayé, der hier gerade noch rechtzeitig vor Maximilian Beier zupackt, die Koblenzer Führung in Hoffenheim fest, die zuvor Ahmet Sagat und Valdrin Mustafa herausgeschossen hatten.

Koblenz / Hoffenheim |

Einige Male waren sie schon dicht dran, am Dienstagabend hat es für TuS Rot-Weiß Koblenz jetzt auch auswärts mit drei Punkten geklappt. Im 20. Regionalliga-Spiel auf fremdem Platz feierte die Elf vom Oberwerth ihren ersten Dreier, durch den sie mit ihrem Gegner, der TSG Hoffenheim II, nach Punkten gleichzog. 22 Zähler stehen nun auf den Konten beider Teams. Nach der vermeidbaren Niederlage gegen die Freiburger Reserve tat der 2:0 (2:0)-Sieg im Kraichgau gegen einen weiteren Bundesliga-Unterbau richtig gut.

Einige Male waren sie schon dicht dran, am Dienstagabend hat es für TuS Rot-Weiß Koblenz jetzt auch auswärts mit drei Punkten geklappt. Im 20. Regionalliga-Spiel auf fremdem Platz feierte die Elf vom Oberwerth ihren ersten Dreier, durch den sie mit ihrem Gegner, der TSG Hoffenheim II, nach Punkten gleichzog. 22 Zähler stehen nun auf den Konten beider Teams. Nach der vermeidbaren Niederlage gegen die Freiburger Reserve tat der 2:0 (2:0)-Sieg im Kraichgau gegen einen weiteren Bundesliga-Unterbau richtig gut.

Die TSG hatte mehrere Kräfte mit klangvollen Namen aufgeboten. U-Nationalspieler Maximilian Beier und Melayro Bogarde, die in dieser Saison schon mehrfach zum Erstliga-Aufgebot zählten, oder einen gewissen Sejad Salihovic, der an gleicher Stelle im Hoffenheimer Dietmar-Hopp-Stadion zwischen 2006 und 2008 mit der TSG den Durchmarsch aus der Regionalliga in die 1. Liga schaffte. Um sie herum stand eine Reihe fußballerisch bestens ausgebildeter Jungs, die sich dem Koblenzer Kollektiv jedoch geschlagen geben mussten.
Die Mannschaft von Heiner Backhaus begann mit einem Blitzstart. Schon in der zweiten Minute flankte Flügelstürmer Moritz Göttel von der rechten Seite und sein Angriffspartner Ahmet Sagat traf aus elf Metern zum 0:1. Die TSG schüttelte sich kurz, kam nach einer Viertelstunde zu ihren ersten guten Aktionen. Beier startete ein Solo über beinahe den ganzen Platz, aber auch der Abschluss des Youngsters brachte genauso wenig ein wie der Lattentreffer von Alfons Amade (24.). Hoffenheim hatte in dieser Phase zwar mehr Ballbesitz, konnte mit der Kugel durch einige Ungenauigkeiten in vorderster Reihe jedoch wenig anstellen. Die Rot-Weißen hingegen, häufig über den fleißigen Göttel unterwegs, machten einige Male Erfahrung mit dem Schiedsrichter-Assistenten, der die Sprints in die Spitze als Abseits entlarvte. Nach gut einer halben Stunde verzeichneten die Gäste wieder Vorteile, und hätten beinahe prompt das 2:0 nachgelegt. Nach Vorarbeit von Göttel und Maximilian Pommer vereitelte Hoffenheims Schlussmann Luca Philipp gegen den am kurzen Pfosten lauernden Valdrin Mustafa den nächsten Koblenzer Jubel (42.). Seinen Glücksmoment erlebte Mustafa wenig später. Quentin Fouleys Freistoß von der rechten Seite fand den Kopf der Koblenzer Nummer 37 (45.), und die Backhaus-Elf ging mit einem schicken Vorteil in die Kabine.

Wütenden Angriffen der Platzherren sahen sich die Rhein-Mosel-Städter im zweiten Durchgang gegenüber. Koblenz gelang kaum noch Entlastung, hatte mit Baboucarr Gayé jedoch einen blendend aufgelegten Schlussmann zwischen den Pfosten. Er hielt seinen Kasten gegen Gautier Ott (55.), Maximilian Beier (62.), mit einer überragenden Flugparade gegen Chinedu Ekene (63.) und Fisnik Asllani (76.) sauber. Keine Frage, der Sieg war ein großer Verdienst des gambischen Nationaltorhüters. Auf Gayé versammelten sich die Augen auch in der 88. Minute noch einmal. Schiedsrichter Felix Berger machte im Rot-Weiß-Strafraum ein Foulspiel von Göttel an Niklas Kölle aus und sprach der TSG einen Strafstoß zu. In der 1. Liga hat Sejad Salihovic 29 von 33 Elfmetern verwandelt – diesmal nicht. Er drosch den Ball weit über den Kasten. Spätestens jetzt deutete sich an, dass der erste Koblenzer Regionalliga-Auswärtssieg an diesem Abend Realität werden sollte.

Hoffenheim II: Philipp - Görlich, Strompf, Kölle, Szarka - Amade (72. Cakar), Bogarde - Butler (46. Salihovic), Ekene, Ott (57. Asllani) - Beier.
Koblenz: Gayé - Spang, Schell, Miotke, Stojanovic - Pommer (69. Koljic), Müller (56. Klein), Fouley - Mustafa (90.+2 Kurbashyan), Sagat, Göttel.
Schiedsrichter: Felix Berger (Wehretal).
Zuschauer: keine zugelassen.
Tore: 0:1 Ahmet Sagat (2.), 0:2 Valdrin Mustafa (45.+1).
Besonderheit: Hoffenheims Sejad Salihovic schießt Foulelfmeter übers Tor (88.).