Im spannenden Finale des Rheinlandpokals sicherte sich der Regionalligist Rot-Weiß Koblenz einen knappen 1:0 Sieg gegen TuS Immendorf.

Koblenz |

Im packenden Finale des Bitburger Rheinlandpokals standen sich TuS Immendorf und FC Rot-Weiß Koblenz gegenüber. Vor 2823 Zuschauern und besten Wetterbedingungen schenkten sich beide Mannschaften nichts und das Spiel ließ nicht verraten, dass hier Bezirksligist gegen Regionalligist antrat. Der FC Rot-Weiß Koblenz triumphierte am Ende über seinen Gegner mit 1:0 (0:0) und konnte sich den Pokal und einen Platz in der ersten DFB-Runde sichern.

Zähe erste Hälfte

Die erste Halbzeit war geprägt von einem zähen Spiel mit wenigen Torchancen. Immendorf fand oft vor der Mittellinie sein Ende, während Rot-Weiß mit zwar unorganisierten Angriffen, dafür aber einer starken Abwehr, die kaum Konter zuließ, aufwartete.

Die meiste Gefahr ging von Rot-Weiß über die linke Flanke aus, doch die rote Mauer vor dem Tor stand sicher. Die stärksten Momente hatte die Immendorfer Nummer Eins Moritz Weißenborn mit einer beeindruckenden Parade nach einem Freistoß in der 41. und Iosif Maroudis von Rot-Weiß mit einem Fernschussversuch in der 39. Minute. Beim Halbzeitpfiff stand es dennoch 0:0.

Frühes Tor bestimmt die zweite Hälfte

In der zweiten Hälfte eröffnete Immendorf das Spiel mit einem schnellen Angriffsversuch, der einer der Wenigen mit Torgefahr bleiben sollte. Rot-Weiß nutzte die fehlgeschlagenen Angriffsversuche der Immendorfer und in der 49. Minute war es so weit: Thilo Töpken erzielte nach mehrere Abprallern das 1:0. Von einem Glanztor konnte nicht die Rede sein, doch es zeigte den Immendorfern, dass sie sich nicht nur auf ihre Abwehr verlassen dürfen. "Nicht toll herausgespielt", attestierte auch RWK-Trainer Adrian Alipour dem Tor.

Die folgende Spielzeit war geprägt von hohem Körpereinsatz und vielen Freistößen. Erst ab der 58. Minute nahm das wieder Spiel an Tempo zu.

In der 62. Minute musste Yanni Regäsel von Rot-Weiß verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Sein Ersatz, John Peter Sesay, zeigte sich stark in der Offensive und war Teil von zwei gefährlichen Angriffen, die jedoch knapp vor dem Tor scheiterten.

Auf Seiten von Immendorf waren es der Torwart und Marvin Weber, die mit guten Leistungen auffielen. Weber scheiterte nur knapp mit einem Langschussversuch kurz hinter der Mittellinie, und Torhüter Moritz Weißenborn, der zum Man of the Match gewählt wurde, hielt Immendorf mehrfach mit starken Aktionen im Spiel.

Nach der 70. Spielminute wurde das Spiel von RWK defensiver gestaltet, während Immendorf mit mehr Druck versuchte, den Ausgleich zu erzielen. Doch früh gescheiterte Konterversuche ließen den Bezirksligisten häufig erfolglos bleiben.

Ab der 80. Minute fiel das Spieltempo wieder ab. Es gab mehrere verletzungsbedingte Unterbrechungen und Wechsel, die das Spiel zäh gestalteten. Erst kurz vor der Nachspielzeit zeigten die Immendorfer plötzlich den Siegeswillen, den man in einem Pokalfinale erwartet hat, jedoch zu spät. Rot-Weiß hielt stand und konnte sich über den Endstand von 1:0 und den Gewinn des Rheinlandpokals freuen."Natürlich ist man enttäuscht, weil mehr drin war", gab Immendorfs Kapitän Dario Kraemer zu, "doch auch wenn uns die Überraschung nicht gelungen ist, können wir stolz sein."

Der FC Rot-Weiß Koblenz hat sich damit die Möglichkeit erspielt, in der ersten Runde des DFB-Pokals teilzunehmen.