TuS Immendorf – FC Bitburg (Freitag, 22. November, 20 Uhr):
Das der TuS und die Gäste aus Bitburg am 17. Spieltag Tabellennachbarn sind, (10. gegen 11.) hätte vor der Saison wohl niemand geglaubt. Bitburg war nach dem Abstieg weitestgehend zusammengeblieben und stand hoch im Kurs auf die ersten Plätze. Vier Monate später steht Bitburg im tabellarischen Niemandsland, der Zug nach oben scheint abgefahren.
Ein Umstand den Immendorfs Trainer Torben Kühl-Decker wenig kratzt. Zum Ende der Hinrunde gehen dem Tabellenzehnten die Spieler aus: "Personell gehen wir gerade auf dem Zahnfleisch. Neben den angeschlagenen Spielern müssen wir aus privaten Gründen auch auf Lars Kilian, Jannick Jarski und Marcel Gimm verzichten. Die Mannschaft stellt sich fast von selber auf. Dennoch vertraue ich natürlich den Jungs die da sind zu 100 Prozent."
Bitburg schätzt Kühl-Decker als spielerisch stark sein: "Eine Mannschaft die zocken will." Und genau diese Art liegt den Immendorfern, wie einige Spiele gegen spielerisch starke Mannschaften in der Vergangenheit zeigten. Kühl-Decker: "Wir wollen mit unserer Art zu agieren giftig sein und ihnen den Spaß nehmen. Kriegen wir das umgesetzt kann es für uns, vor unserem Publikum, ein schöner Abend werden. Bis zur Winterpause wollen wir noch ein paar Punkte sammeln."
SG 2000 Mülheim-Kärlich – SG Vordereifel Müllenbach (Freitag, 22. November, 20 Uhr):
Das nächste Topspiel steht auf dem Programm, wenn am Freitagabend Tabellenführer Mülheim-Kärlich (35 Punkte) auf den Tabellenvierten Vordereifel (32 Punkte) trifft. "Ich freue mich auf unser drittes Topspiel in Folge", sagt Mülheims Trainer Nenad Lazarevic. "Das es gegen Bitburg und Wittlich ein besonderes Spiel wird war klar, dass es gegen Vordereifel auch ein Kracher wird hätte man zu Saisonbeginn sicher nicht geglaubt." Lazarevic lobt die Gäste. "Hinten spielen sie klaren Fußball, jeder weiß was zu tun ist. Vorne haben sie mit Lukas Mey, Daniel Kossmann und den anderen Jungs große Qualität."
"Dagegen halten und zeigen dass man es unbedingt will", fordert Lazarevic und wünscht sich eine dem Tabellenstand angemessene Kulisse. Lazarevic: "Wir müssen Spiel für Spiel konstant sein in unserer Leistung und natürlich wollen wir den Sieg in Wittlich im eigenen Stadion bestätigen." Personell hat der Trainer die Qual der Wahl. "Alle Mann an Bord. Ich kann glücklicherweise aus dem Vollen schöpfen."
Auch Vordereifel-Trainer Tobias Jakobs freut sich auf die Partie: "Wieder ein Spitzenspiel, wieder gegen den Tabellenführer. Uns erwartet eine sehr hohe Hürde gegen eine erfahrene und eingespielte Mannschaft."
Man sieht sich im Lager der Müllenbacher als Außenseiter der überraschen will. Jakobs: "Mülheim-Kärlich ist Topspiele auf dem Niveau gewohnt. Seit über einem Jahr spielen sie ganz oben in der Rheinlandliga, sie haben die Relegationsspiele gespielt, viele spielten schon Oberliga. Sie kennen diese Matches, während es für uns als Aufsteiger nach wie vor Neuland ist. Im Grunde das zweite Spiel auf diesem Niveau."
Das erste Spiel "dieser Güte" hatten die Vordereifler gegen Wittlich verloren, in Mülheim hofft man auf den Lernprozess. Jakobs: "Eine ruhige, erfahrene und abgezockte Mannschaft steht uns am Freitag gegenüber." Dennoch vertraut der 31-jährige Coach auf die Stärke seines Teams: "Wir werden wissen worauf es ankommt und schauen was am Ende herausspringt." Auch Jakobs hofft auf eine stattliche Kulisse: "Es hätten beide Mannschaften verdient."
SG Malberg – SG 99 Andernach (Samstag, 23. November, 16 Uhr):
Stand Donnerstagnachmittag könnte im 400 Meter hochgelegenen Westerwalddorf Malberg nicht gespielt werden. Ob die derzeit geschlossene Schneedecke Fußball zulässt wird sich zeigen. Andernach-Trainer Kim Kossmann wünscht sich das gespielt werden kann: "Wir haben letzte Woche furchtbar gespielt und wollen am Samstag zeigen, dass wir es viel besser können. Wir sind auf jeden Fall gut vorbereitet. Von daher hoffe ich das bis Samstag der Platz in einem bespielbaren Zustand ist." Dabei sieht die Statistik in Malberg gar nicht gut aus für die Bäckerjungen. Seit sechs Spielen ist man gegen Malberg sieglos. Ein Zustand den man am kommenden Wochenende gerne ändern würde sofern der Wettergott es zulässt. Kossmann: "Unter der Woche hatten wir einige Ausfälle aufgrund Erkältungskrankheiten. Aber wir werden auf jeden Fall mit einer Mannschaft nach Malberg reisen, die willens und in der Lage ist zu gewinnen."
Malberg war letzte Saison ohne Heimniederlage geblieben, das hat sich in dieser Saison drastisch verändert. Man startete desaströs in die Saison, wechselte schon Mitte September den Trainer aus. Seitdem hat "der Neue" Florian Hammel der SG wieder neues Leben eingehaucht. Mit fünf Punkten Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz sind die Kombinierten aus der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain noch mittendrin in der Verlosung.
FC Cosmos Koblenz – TuS Mosella Schweich (Samstag, 23. November, 16:30 Uhr):
Ein wichtiges Spiel für beide Mannschaften. Während die Heimmannschaft keine Punkte mehr unnötig liegen lassen darf, will man um die ersten beiden Plätze mitzuspielen, steht der Gast aus Schweich nur einen Punkt über dem Strich. Nach dem 2:0-Auswärtssieg in Stadtkyll wollen die Cosmonauten auch gegen den Aufsteiger von der Mosel drei Punkte einfahren.
Mit Mosella Schweich stellt sich eine Mannschaft in Hilgert vor, die auswärts diese Saison noch nicht viel gerissen hat. Vier Punkten in acht Spielen, dabei erst fünf Treffer erzielt. So wird es schwer mit dem Klassenerhalt. Gegen Cosmos hingegen hat Schweich im Grunde nichts zu verlieren. "Dorfverein gegen den 'FC International' ". Auch von den Etats sind beide Mannschaften kaum miteinander zu vergleichen, dennoch spielen sie in einer Liga.
Cosmos hingegen möchte schnellstmöglich wieder Richtung Oberliga, dabei sollen die drei Punkte unbedingt in Hilgert bleiben bevor es am Mittwoch zum Nachholspiel nach Kirchberg geht. Dort hatte man nach 75 Minuten 0:2 geführt bevor der immer dichter werdende Nebel zum Abbruch führte.
Sollten die Cosmonauten in den beiden kommenden Spielen voll punkten, ist noch einiges möglich.
Ahrweiler BC – SG Westerburg (Samstag, 23. November, 17:30 Uhr):
Schafft es der ABC im dritten Heimspiel an alter und neuer Wirkungsstätte, dem sanierten Apollinaris Stadion, den ersten Heimsieg einzufahren? Die letzten Wochen waren keine Guten für den Ballspielclub aus der Kreisstadt.
In der Liga hat man den Kontakt zur Spitze abreißen lassen. Elf Punkte beträgt bereits der Rückstand auf Tabellenführer Mülheim-Kärlich. Maßgeblich Schuld an der Misere ist die mangelnde Chancenverwertung. In den letzten drei Spielen gelang dem Team von Julian Feit nur ein Treffer. Und mit Almir Porca wird dem ABC die fleischgewordene Torgarantie der letzten Jahre noch lange rotgesperrt fehlen.
Also sind die anderen gefragt. Und auch die verfügen in der Rheinlandliga über einen guten Klang. Ob Leon Waldminghaus, Ümit Kuzu oder Saint Ric Batantou um nur drei zu nennen. Sie alle wissen wie Tore schießen geht.
Gegner Westerburg, derzeit auf dem 16. Tabellenplatz liegend, hat mit Christian Hartmann einen neuen Trainer. Nachdem vor Tagen Aufstiegstrainer Oliver Meuer von sich aus ging, soll Hartmann für frischen Wind sorgen und den Klassenerhalt realisieren.
Die weiteren Begegnungen am 17. Spieltag:
SG Hochwald – Rot-Weiß Wittlich
FSV Trier-Tarforst – VfB Linz
FV Morbach – VfB Wissen
TuS Kirchberg – SG Schneifel