Auf dem Kunstrasenplatz in Emmelshausen trifft der FC Karbach auf die TuS Koblenz. Engers muss zum Rheinlandligisten SG Hochwald Zerf.

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Die Saison 2021/22 geht in die entscheidende Phase. Während in der Oberliga vor kurzem die Auf- und Abstiegsrunden begonnen haben, steht am heutigen Mittwoch das Halbfinale im Rheinlandpokal auf dem Programm. Der FV Engers reist als Favorit zum Rheinlandligisten SG Hochwald Zerf. TuS Koblenz muss zum FC "Blau-Weiß" Karbach. Doch ein Heimspiel hat keine der beiden Mannschaften.

FC "Blau-Weiß" Karbach - TuS Koblenz (Mittwoch, 30. März, 19:30 Uhr):

Da wartet ein richtiger Kracher auf die Fans. Der FC "Blau-Weiß" Karbach erwartet am heutigen Mittwochabend die TuS Koblenz zum Halbfinale des diesjährigen Rheinlandpokals. Die beiden Teams aus der aktuell4u-Region, die derzeit in der Meisterrunde der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar antreten, haben gute Chancen, sich für den DFB-Pokal in der kommenden Saison zu qualifizieren. Damit diese Träume am leben bleiben, muss heute jedoch ein Sieg her.

Es ist nicht das erste Mal, dass die beiden Vereine im Rheinlandpokal aufeinandertreffen. 2014 und 2017 konnte sich die TuS Koblenz, damals noch als Regionalligist, durchsetzen. Auch in dieser Saison gab es bereits zwei Duelle zwischen den beiden Mannschaften in der Oberliga. Hier blieb Koblenz, bei einem Remis und einer Niederlage, zweimal sieglos. Somit wäre aus Sicht des FC Karbach also im doppelten Sinne aller guten Dinge drei. Die Ergebnisse aus der Vergangenheit spielen laut FCK-Coach Maximilian Junk jedoch keine Rolle:

Für das Spiel ist der bisherige Saisonverlauf und die Spiele die davor gespielt wurden völlig egal. - Maximilian Junk (Trainer FC "Blau-Weiß" Karbach)

Die Form der beiden Mannschaften ist relativ ähnlich. Beide starteten mit einer Niederlage und einem Sieg in die Aufstiegsrunde der Oberliga. Dem Trainer des FC Karbach ist bewusst, was heute den Unterschied ausmachen wird:

Heute Abend wird die bessere Tagesform entscheiden. Wir sind gewarnt vor der Qualität der TuS aber ich denke umgekehrt wird es genau so sein. - Maximilian Junk (Trainer FC "Blau-Weiß" Karbach)

Auch wenn der FC Karbach formal als Heimmannschaft in die Partie geht, wird das Halbfinalspiel nicht auf dem Quintinsberg ausgetragen. Aufgrund des intakten Flutlichts und des Platzmangels für die Zuschauenden in Karbach, wird das Spiel auf dem Kunstrasenplatz in Emmelshausen stattfinden. Zwar spielen die Gastgeber somit nicht in der gewohnten Umgebung, aber wohlen fühlen sie sich in der Heimstätte des Lokalrivalen trotzdem, wie Junk mit einem Verweiß auf den 6:0-Derbyerfolg zu Saisonbeginn bemerkt. Bei dem Kampf um den zweiten Einzug ins Rheinlandpokalfinale der Vereinsgeschichte, muss der Trainer des FC Karbach auf Tim Puttkammer, Selim Denguezli und Lars Oster verzichten.

SG Hochwald Zerf - FV Engers (Mittwoch, 30. März, 19:30 Uhr):

Am heutigen Mittwochabend ab 19:30 Uhr wird die Frage beantwortet, ob der FV Engers nach 2020 zum zweiten Mal in das Finale um den Rheinlandpokal einziehen kann. Der Fußball-Oberligist muss beim klassentieferen Rheinlandligisten SG Hochwald Zerf antreten. Nach zwei Siegen zum Auftakt der Meisterrunde in der Oberliga reist der FVE mit viel Selbstvertrauen, aber auch großem Respekt an die saarländische Grenze nach Zerf.

Personell hat sich die Lage beim FV Engers in den vergangenen Wochen deutlich entschärft. So kehrten die beiden Klappert-Brüder Lukas und Sören ins Mannschaftstraining zurück und standen am Samstag gegen Mechtersheim (7:1-Sieg) erstmals wieder im Kader. Auf die angeschlagenen Niklas Hermann und Marian Kneuper hatte der Engerser Trainer Sascha Watzlawik ganz verzichtet. Aber einem Einsatz in Zerf steht bei Beiden nichts mehr entgegen.

Das wird ein Spiel auf Augenhöhe. Hochwald steht nicht umsonst im Halbfinale. Die Mannschaft ist gespickt mit hervorragenden Einzelspielern. Zudem müssen wir nach unserer Arbeit am Mittwoch noch zwei Stunden Busfahrt in Kauf nehmen. Das sind alles andere als optimale Vorzeichen. - Sascha Watzlawik (Trainer FV Engers)

Der Trainer des FV Engers will die Favoritenrolle nicht annehmen. Zudem konnte sich der Engerser Trainer durch gleich mehrere Spielabsagen der SGH in der Rheinlandliga, den Gegner nicht persönlich anschauen. „Wir haben trotzdem genug Infos. Unser taktisches Konzept steht. Der Weg ins Finale führt über Zweikampfverhalten, Wille und Einsatz. Die spielerischen Mittel stehen im Pokal selten im Vordergrund“, erwartet Watzlawik einen heißen Tanz über 90 Minuten. „Meine Spieler sind bereit. Viele von ihnen standen schon 2020 im Finale und kennen dieses unbeschreibliche Gefühl“, freut sich Watzlawik auf den vorläufigen Höhepunkt einer bisher überragenden Saison.