Ein buntes Programm erwartete die mehr als 120 Gäste in der Gastronomie des Bootshauses im Restaurant Delphi.

Koblenz |

Der Präsident des Koblenzer Ruderclub Rhenania (KRCR) Lutz Itschert konnte mehr als 120 Gäste zum Saisonausklang in der Gastronomie des Bootshauses im Restaurant Delphi begrüßen. Ein buntes Programm erwartete die Gäste, eingestimmt mit einer Fotoausstellung der abgelaufenen Saison.

Etwas ungewöhnlich war eine Bootstaufe bei diesem Fest. Normalerweise werden neue Boote immer im Mai beim Anrudern getauft, aber durch eine verzögerte Lieferung konnte das neue Boot erst jetzt übergeben werden. Die Taufe übernahm die sehr aktive Freizeit- und Wanderruderin Antje Bartsch, die in ihrer Rede kurzweilig erläuterte, warum das Boot den Namen der im Sommer verstorbenen Rhenanin „Eva Assmann“ erhalten sollte. Assmann war eine besondere Sportlerin, die neben zahlreichen goldenen Fahrtenabzeichen auch 2004 als erstes Mitglied des KRCR den Äquatorpreis für bis dahin stolze 41.207 erruderte Kilometer erhielt und viele Jahre die Kilometerstatistiken unseres Clubs anführte. Bartsch gab dem Boot mit den obligatorischen Worten „Ich wünsche dir allzeit gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel“ die richtigen Wünsche mit und taufte es auf den Namen „Eva Assmann“.

Danach ehrte Itschert eine langjährige Rhenanin, Renate Lantin- Holler, mit dem Ehrenamtspokal des KRCR. Sie trat 1965 in die Coblenzer Rudergesellschaft 1921 ein. Sportliche Erfolge stellten sich schnell ein. Bereits 1969 wurde sie deutsche Vizemeisterin im Doppelzweier und 1973 gewann sie die Deutsche Meisterschaft in dieser Bootsklasse. Parallel zu ihrer sportlichen Karriere wurde sie 1984 in den Vorstand gewählt. Zeitgleich mit dem Eintritt in den Vorstand war sie auch als Übungsleiterin tätig. 1979 kam es im KRCR zur Gründung der ersten offiziellen Herzsportgruppe mit ärztlicher Leitung in Rheinland-Pfalz und am 23. Mai 1979 fand die erste Sportstunde statt, die Lantin-Holler leitete. Aufgrund der hohen Nachfrage wurden dann weitere zwei bis drei Gruppen aufgemacht, die sie bis jetzt organisierte. Itschert würdigte und bedankte sich in seiner Laudatio für ihr Wirken im KRCR, denn sie hat sich seit weit über 50 Jahren für den Rudersport, dann immer intensiver für den Herzsport und zuletzt zusätzlich in der Stiftung Koblenzer Ruderclub Rhenania eingesetzt und verdient gemacht.

Anschließend ließen die Trainer und Abteilungsleiter in kurzen Reden nochmal die Saison Revue passieren und stellten ihre erfolgreichen Sportler vor. Sie wurden mit kleinen Präsenten geehrt. Die Ehrungen gingen von ganz jungen Leistungssportlern, über U23 Meisterschaft- und U23 Weltmeisterschaft-Teilnehmerinnen zu erfolgreichen Mastersruderern und Drachenbootsportlern, die den Club auf einem großen Spektrum von nationalen Regatten und internationalen Meisterschaften vertreten haben. Auch die große Zahl derer, die einfach Rudern als Hobby genießen und dabei nebenher Kilometer sammelten, wurden geehrt. Sie erhielten ihre Fahrtenabzeichen, die Zeugnis von ihren fleißigem Rudern sind.

Nach dem griechischen Buffet, das keine Wünsche offen ließ, folgte der gesellige Teil, den „DJ Thorsten“ musikalisch begleitete. Es herrschte eine ausgelassene Stimmung und der Abend klang bei Musik und mit guten Gesprächen aus.