Die SG 2000 Mülheim-Kärlich ersetzt den ausgefallenen Sesterhenn-Cup mit einer Sommer-Variante.

Mülheim-Kärlich |

Eine lange Durststrecke liegt hinter den Fußballern und den Fans in der Region. „Und deshalb spielen wir erstmals einen Sesterhenn Cup im Sommer“, erklärt Bernd Müller. Der 1. Vorsitzende der SG 2000 Mülheim-Kärlich hat eine Idee mit dem Sponsor Johannes Sesterhenn und den sportlich Verantwortlichen entwickelt, die jedem Fan in der Region ein Lächeln ins Gesicht zaubert. 

Blitzturniere zur Saisonvorbereitung haben ihren Reiz, erst recht nach dieser viel zu langen Fußball-Pause. „Wenn es dann noch um einen prestigeträchtigen Titel geht, ist die Vorfreude noch mal größer.“ Das als Hallenturnier berühmt-berüchtigte Event wird am 31. Juli und 1. August runtergebrochen auf vier Teams, die zum steten Inventar des Sesterhenn Cups gehören. In zwei Halbfinals am Samstag werden um 15 Uhr die gastgebende SG 2000 und der TuS Mayen aufeinandertreffen. Ab 17 Uhr 30 wird die TuS aus Koblenz vom Verbandsligisten SG 99 Andernach gefordert werden. „Zwei Oberligisten, zwei ambitionierte Rheinlandligisten – eine gute Mischung“, findet Thomas Arzbach. Die Anstoßzeiten gelten auch für das kleine und das große Finale am Sonntag. „Die Spiele werden über 80 Minuten, ohne Verlängerung angesetzt – eventuell bekommen die Zuschauer ein paar Elfmeter zu sehen“, freut sich der Coach der SG 2000 auf diese beiden Tage, zwei Wochen vor dem Saisonstart. Neben einem prominenten Pokal, winken dem Sieger 500 Euro für die Vereinskasse, für die weiteren Plätze werden 250, 150 und 100 Euro ausgelobt. „Das ist eine Anerkennung, mehr nicht. Es ist ein Turnier mit Freundschaftsspielcharakter und es sind für alle Teams zwei gute Tests“, will Bernd Müller den sportlichen Wert unbedingt richtig einordnen. „Aber allein die Tatsache, dass wieder gespielt werden kann – Stand heute mit bis zu 500 Zuschauern ohne Vorverkauf und Kontakterfassung – wir freuen uns einfach nur auf das Wochenende.“

Zum Eintrittspreis von nur 5 Euro können die Fans gleich zwei Partien sehen – „und nicht nur unsere Anhängerschaft ist sicherlich gespannt auf das neue Team“, freut sich auch Thomas Arzbach auf die Begegnungen. „Übrigens auch die neben dem Platz.“ Er selbst konnte den Titel als Spieler der EGC Wirges schon gewinnen. „Ich weiß, dass die Gastgeber noch nie gewonnen haben“, frotzelt der Coach, „aber wir müssen zugeben, es hätte nicht den gleichen Stellenwert wie in der Halle. Da bekommen wir hoffentlich im Januar 2022 die nächste Chance.“