Nach drei Siegen in Folge muss sich der FV Engers mit 0:3 (0:0) beim SV Gonsenheim geschlagen geben.

Engers/Gonsenheim |

Das war bitter. Durch einen völlig umstrittenen Handelfmeter musste sich der FV Engers in der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar, Gruppe Nord, nach drei Siegen in Folge mit 0:3 (0:0) beim SV Gonsenheim geschlagen geben.

Die für alle Beteiligten spielentscheidende Szene geschah in der 74. Minute. Nach einer kurzen Behandlung von FVE-Torhüter Safet Husic im eigenen Strafraum hatte sich Schiedsrichter Nicolas Scherer aus Reisbach im Saarland wohl für einen Hochball zur Spielfortführung entschieden, dies aber laut Aussage aller FVE-Akteure nicht so kommuniziert. Der Engerser Innenverteidiger Andi Brahaj ging jedoch von einem Abschlag aus und nahm nach dem Zuspiel von Husic den Ball in die Hand. Sofort entschied Schiri Scherer - auch zur Überraschung der 100 Zuschauer - auf Handelfmeter. Den verwandelte Mustafa Yilmaz sicher zum 1:0. Engers bäumte sich zwar in den letzten 15 Minuten gegen die Niederlage auf, doch die ganz großen Chancen blieben aus. Im Gegenteil, die Gastgeber kamen durch Yannik Ischdonat (90.+1) und André Röll (90.+3) noch zu dem klaren 3:0-Endstand. „Wir hatten heute das Glück des Tüchtigen“, brachte Gonsenheims Trainer Anouar Ddaou den glücklichen Heimsieg auf den Punkt. Dagegen drehten sich (fast) alle Gedanken im Engerser Lager über die umstrittene Elfmeterentscheidung, doch Trainer Sascha Watzlawik stellte auch fest: „Wir waren nicht so stark wie in den Spielen zuvor. Trotzdem wären wir wohl mit einem Punkt nach Hause gefahren. Trotzdem keine Schuldzuweisung an Brahaj. Er ist noch sehr jung und wird diesen Rückschlag wegstecken.“ Bereits am Mittwochabend kann der FVE eine neue Serie starten. Der Oberligisten ist im Rheinlandpokal zu Gast beim Bezirksligisten Sportfreunden Höhr-Grenzhausen.